Dienstag, 31. Dezember 2019
ELBE 5 BACK AT HVIDE SANDE SHIPYARD
WIE VON MIR VORAUSGESEHEN:
https://hydrospace-info.blogspot.com/2019/06/elbe-5-die-story.html
Mehr zum Thema in diesem Blog unter:
https://hydrospace-info.blogspot.com/2019/06/shm-stiftung-hamburg-martin.html
ELBE 5: IDIOTEN AM WERK!
Es hätte nicht anders kommen können. Im Mai 2019 bot ich den
maritimen Nullen und Taugenichtsen von der Hamburger Stiftung SHM meine (völlig
uneigennützige) Hilfe bei der Beurteilung der Seetüchtigkeit der ELBE 5 an, als
das Schiff noch auf der Werft in Hvide Sande lag. Und als es noch die
Möglichkeit gab, einen Sicherheitscheck zu erstellen und sicherheitsrelevante
bauliche Änderungen vorzunehmen, um das Desaster zu verhindern. Doch die
nautisch inkompetenten Bürohengste aus dem pseudomaritimen Hamburger Irrenhaus
namens SHM zeigten sich desinteressiert. Damit war die Katastrophe des Schiffes
vorprogrammiert und besiegelt. Und... soviel steht schon jetzt fest: Bleiben
dieselben Schreibtischtäter, dieselben Verschwender der Spenden und des
öfffentlichen Geldes, dieselben Pfuscher an Bord und dieselben kriminell
fahrlässigen Taugenichtse am Ruder, dann ist der nächste Schiffsuntergang
todsicher, was das entgültige Aus für das historische Schiff bedeuten würde.
IDIOTEN AM WERK!
Jerzy Chojnowski
(Skipper/Segellehrer/Yachtberater)
Sonntag, 1. Dezember 2019
NORDERSTEDTER ÖKOVANDALEN AM WERK
Tatort:
Breslauer Straße in Norderstedt.
Tatzeit:
Am 28/29. November 2019.
Tatbestand:
Zwei kerngesunde, unten am Baumstumpf einen Durchmesser
von satten 120cm und in der Höhe mehr als 35m
messende Straßenbäume vom alten Baumbestand,
wurden sinnlos gefällt.
Hintergrund:
Die Verwaltungsgesellschaft des Wohngrundstücks oder sein Eigentümer wollte sie loswerden, weil sie in den vergangenen Wochen bei Starkwind ein paar Äste auf die Straße abgeworfen haben und die Feuerwehr musste anrücken, um die Straße sauber zu machen.
Die Verwaltungsgesellschaft des Wohngrundstücks oder sein Eigentümer wollte sie loswerden, weil sie in den vergangenen Wochen bei Starkwind ein paar Äste auf die Straße abgeworfen haben und die Feuerwehr musste anrücken, um die Straße sauber zu machen.
Dies diente als scheinheilige Begründung, dadurch sei angeblich der Straßenverkehr gefährdet. Die Verwaltung der Stadt Norderstedt erteilte ihrerseits Genehmigung aber nicht etwa, um die Baumkronen behutsam zurückzuschneiden, sondern um die beiden Bäume zu fällen. So wurde die Kettensäge an die Bäume gelegt und es kam zu dem Baumfrevel, für den die Norderstedter Ökovandalen juristisch, disziplinarisch und politisch verantwortlich gemacht werden müssen.
Nach zwei letzten Jahren Dürre, wo es über Monate hinweg kaum oder viel zu wenig regnete, haben offenbar die Bäumkronen dieser Bäume zu wenig Wasser bekommen, weil sie fahrlässigerweise weder von der Stadt nocht von dem Grundstückseigner gegossen wurden. Beides hatte, wie sich herausstellte, zur Folge, dass einige Äste austrockneten und dann bei Starkwind vom Baum abgeworfen wurden - ein ganz natürlicher Vorgang. Wie ich augenscheinlich feststellen konnte, waren die übrigen Äste intakt und selbstverständlich ist der Abwurf trockener Ästa kein Grund und keine Berechtigung dafür, solche Bäume fällen zu dürfen. Mittlerweile haben sich die Bäume nach den letzten Regenfällen wieder erholt... dann wurden sie gefällt auf Beschluss, sprich Todesurteil der hiesigen Ökovandalen.
***
ERKLÄRUNGSVERSUCH MIT RÜCKBLICK
1. Die erste Spur der ökologischen Denkweise findet man bei dem griechischen Philosoph Platon, der in einem seiner späten Dialoge die Situation der Bodenerosion und die Verkarstung der Landschaft im antiken Griechenland infolge massiver Rodung so detailliert und eindrucksvoll darstellte, dass er als der erste ökologieorientierte Denker aller Zeiten gelten kann. Der gesamte gebirgige Balkan – in der Frühgeschichte noch dicht bewaldet und durch vorhandene humusreiche Muttererde ertragreich und fruchtbar – verwandelte sich schon in der Bronzezeit nach und nach in eine öde Karstlandschaft, wo nur noch Ziegen und Schafe auf dem steinigen Boden etwas zum Fressen fanden – so schrieb Platon. Diese Verkarstung schritt übrigens bis in die Gegenwart voran, sodass heute der gesamte Balkan als das klassische Beispiel gilt für durch Menschen in Gang gesetzte Prozesse ökologischer Degradierung, die zur Entwicklung des Landschaftstyps Karst führten. Bei der Stadt Norderstedt finden wir zwar Spuren des ökologischen fassadenartigen Denkens doch keine des ökologischen Handelns, sprich sehr viel von Ökoheuchelei pur.
2. Der englische Universalgelehrte und Philosoph, Francis Bacon, Begründer der wissenschaftlichen Methodenlehre, war in der Neuzeit der erste, der sich grundsätzliche Gedanken machte über das Verhältnis des Menschen zur Umwelt und schrieb: „Wer die Natur beherrschen will, muss ihr gehorchen.“ Die Stadt Norderstedt hat daraus bis dato KEINE Konsequenzen gezogen.
3. Von der Antike und dem Beginn der Neuzeit in die Moderne. 1962 erschien das Buch der US-Biologin Rachel Carson "Der stumme Frühling", das als Beginn der weltweiten Ökologiebewegung gilt. Diese setzt sich seitdem für die Erhaltung der natürlichen Umwelt ein. Die Stadt Norderstedt steht diesem Ansinnen und seiner Agenda klar feindselig gegenüber.
4. Naturschutz als gesellschaftliche Bewegung hat sehr viel mit Heimatschutz zu tun. Viele Menschen, die im Naturschutz arbeiten, tun das spontan, freiwillig und ehrenamtlich, weil ihre Erwartungen und Handlungsmotive geistig und moralisch in der emotionalen Heimatverbundenheit verankert sind. Norderstedt, eine Stadt, die offenbar von einem kosmopolitischen Mischlingshaufen verwaltet wird, ist demnach eine dem Heimatschutz feindlich gesinnte Stadt, der sowohl solche Worte als auch solche geistige Haltung, die sich hinter ihnen verbirgt, völlig fremd sind.
5. Ziel des Naturschutzes ist, Natur und Landschaft auf Grund ihres eigenen Wertes und als Lebensgrundlagen des Menschen zu erhalten (Inhalt des § 1 Bundesnaturschutzgesetzes). Naturschutz ist somit eine öffentliche Aufgabe und dient dem in Art. 20a Grundgesetz verankerten Staatsziel: „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“ Die Norderstedter Kämmerer bei der Kommunalverwaltung erweisen sich in diesem Kontext als Rechtsbrecher, die die geltenden Gesetze mit Füssen treten.
6. Dem Thema Stadtökologie, speziell des Zusammenhangs zwischen dem Baumbestand und unserer Lebensqualität widmete sich kürzlich der Journalist vom Hamburger Abendblatt, Herr Michael Schick, in seinem Artikel vom 29.08.2019: ÖKO? LOGISCH! „Die Bäume sorgen für unsere Lebensqualität“
https://sonderthemen.abendblatt.de/gruene-heyde-norderstedt-rathaus-christoph-lorenzen-kerstin-zacher-fachplanerin-klima-baeume-lebensqualitaet-73991. Die Reaktion der Norderstedter Verwaltung, sprich der dortigen Ökovandalen, ist, wie man sieht, vergleichbar mit: den tauben Ohren predigen.
7. „Die Ökosystemleistungen sichern unser Überleben und erhöhen unsere Lebensqualität in der Stadt. Die Graphik zeigt beispielhaft welche Ökosystemleistungen es gibt und auf welche Bereiche unseres Lebens sie sich auswirken.“ - finden wir auf den wenig ansprechenden, langweiligen, intransparenten, chaotisch gestalteten Internetseiten der Stadt. Zutreffende aber tatsächlich bloß leere Worte von Beamten, die ein schönes Bild ihrer ökologischen Kompetenz vorgaukeln, die dort aber gar nicht vorhanden ist und die weder in der Praxis noch bei der Agenda der Stadt eine Wirkung entfalten.
3. Von der Antike und dem Beginn der Neuzeit in die Moderne. 1962 erschien das Buch der US-Biologin Rachel Carson "Der stumme Frühling", das als Beginn der weltweiten Ökologiebewegung gilt. Diese setzt sich seitdem für die Erhaltung der natürlichen Umwelt ein. Die Stadt Norderstedt steht diesem Ansinnen und seiner Agenda klar feindselig gegenüber.
4. Naturschutz als gesellschaftliche Bewegung hat sehr viel mit Heimatschutz zu tun. Viele Menschen, die im Naturschutz arbeiten, tun das spontan, freiwillig und ehrenamtlich, weil ihre Erwartungen und Handlungsmotive geistig und moralisch in der emotionalen Heimatverbundenheit verankert sind. Norderstedt, eine Stadt, die offenbar von einem kosmopolitischen Mischlingshaufen verwaltet wird, ist demnach eine dem Heimatschutz feindlich gesinnte Stadt, der sowohl solche Worte als auch solche geistige Haltung, die sich hinter ihnen verbirgt, völlig fremd sind.
5. Ziel des Naturschutzes ist, Natur und Landschaft auf Grund ihres eigenen Wertes und als Lebensgrundlagen des Menschen zu erhalten (Inhalt des § 1 Bundesnaturschutzgesetzes). Naturschutz ist somit eine öffentliche Aufgabe und dient dem in Art. 20a Grundgesetz verankerten Staatsziel: „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“ Die Norderstedter Kämmerer bei der Kommunalverwaltung erweisen sich in diesem Kontext als Rechtsbrecher, die die geltenden Gesetze mit Füssen treten.
6. Dem Thema Stadtökologie, speziell des Zusammenhangs zwischen dem Baumbestand und unserer Lebensqualität widmete sich kürzlich der Journalist vom Hamburger Abendblatt, Herr Michael Schick, in seinem Artikel vom 29.08.2019: ÖKO? LOGISCH! „Die Bäume sorgen für unsere Lebensqualität“
https://sonderthemen.abendblatt.de/gruene-heyde-norderstedt-rathaus-christoph-lorenzen-kerstin-zacher-fachplanerin-klima-baeume-lebensqualitaet-73991. Die Reaktion der Norderstedter Verwaltung, sprich der dortigen Ökovandalen, ist, wie man sieht, vergleichbar mit: den tauben Ohren predigen.
7. „Die Ökosystemleistungen sichern unser Überleben und erhöhen unsere Lebensqualität in der Stadt. Die Graphik zeigt beispielhaft welche Ökosystemleistungen es gibt und auf welche Bereiche unseres Lebens sie sich auswirken.“ - finden wir auf den wenig ansprechenden, langweiligen, intransparenten, chaotisch gestalteten Internetseiten der Stadt. Zutreffende aber tatsächlich bloß leere Worte von Beamten, die ein schönes Bild ihrer ökologischen Kompetenz vorgaukeln, die dort aber gar nicht vorhanden ist und die weder in der Praxis noch bei der Agenda der Stadt eine Wirkung entfalten.
https://www.norderstedt.de/Wirtschaft-und-Entwicklung/Nachhaltigkeit/Veranstaltungen-Umweltschutz/Biologische-Vielfalt-Biodiversit%C3%A4t/index.php?La=1&object=tx,1917.6003.1&kat=&kuo=2&sub=0#&gid=1&pid=1
8. Wir blicken zurück auf die Landesgartenschau, die 2011 in Norderstedt ausgerichtet wurde, und in diesem Zusammenhang auf die Sanierung und Umgestaltung des Stadtparks. Damals als der Stadtpark umgestaltet wurde, fielen gegen die Proteste vieler Bürger um die 2000 Laubbäume vom alten Baumbestand zum Opfer der Kettensäge. Viele von ihnen verdeckten zum Teil die benachbarte Industrielandschaft, doch sie wurden unnötigerweise und leichtsinnig gefällt; dabei wurden auch flächendeckend wertvolle üppige Sträucher gerodet, Biotope durch den Bau überflüssiger Wege vernichtet und das ganze vormals biologisch vielfältige, lebende Habitat in eine ökologisch tote Wüste, sprich aufgeräumte, leere und steril wirkende Parklandschaft verwandelt, bereichert durch eine primitive, gegen jedwede Regel der Biodiversität verstoßende Birkenmonokultur.
9. Exakt in diesem Sinne wurde auch gleichzeitig der vormalige, naturwirkende und ökologisch intakte Baggersee in einen völlig künstlich wirkenden und dem Kommerz geopferten Stadtparksee verwandelt. In den hirnlosen Köpfen der durch ökologische Inkompetenz gezeichneten und der krankhaften Kommerzgier folgenden Ökopathologen der Stadt entstand eine perverse Vision des durch eine strackgerade Stahlbetonbrücke geteilten Sees, des streckenweise zubetonierten und durch scharfkantige Steine angereicherten Seeufers, der zusätzlich noch im Wasser durch ein Netz von Stahlseilen und durch abstoßend wirkenden Kunststoffmüll bereichert wurde, nämlich durch voluminöse weiße Sprungbühnen für Wasserski, gesäumt von stählernen Masten und Schwimmstegen, die insgesamt mindestens die Hälfte der Seefläche in Anspruch nehmen und eine anderweitige Nutzung des Sees zum Zwecke des Segelns, Windsurfens, Ruderns, Paddelns, Schnorchelns, freien Langstreckenschwimmes usw. von vornherein ausschlossen und unmöglich machten - ein pathologische also, bürger- und naturfeindliche Vision, die leider 1:1 in die Praxis umgesetzt wurde, wofür man alles in allem bedenklos 20 Millionen Euro Steuergeld verschwendete. Dieser Zerstörungswut und Verschandelung der Landschaft gesellte sich noch der Bau eines Strandrestaurants im primitiven eckigen Glas-Stahlbeton-Industriestil in Form eines Schuhkartons und einer extra engen 80 cm messenden Terrasse mit Tischen und Stühlen, wo sich zwei Menschen beim Vorbeigehen nicht durchzwängen können - allesamt Merkmale also, die typisch sind für Ökovandalismus architektonischer Analphabeten und Architekturbanausen.
10. Kürzlich veröffentlichte die Weltnaturschutzunion (IUCN) die Rote Liste bedrohter Baumarten in Europa, worüber die Medien berichteten: „Die Hälfte der Baumarten in Europa sei bedroht. „Mehr als 40 Prozent aller Baumarten in Europa sind vom Aussterben bedroht. Für 42 Prozent der insgesamt 454 in Europa heimischen Arten besteht ein "erhöhtes Risiko". Besonders bedroht sind demnach die 265 Baumarten, die in Europa endemisch, also nur hier zu finden sind. Von diesen sind 58 Prozent vom Aussterben bedroht. In Deutschland geht es laut der Studie vor allem Ebereschen (Sorbus) schlecht. Die Eberesche ist in Deutschland vom Aussterben bedroht https://www.dw.com/de/h%C3%A4lfte-der-baumarten-in-europa-bedroht/a-50614539. Für die hiesigen Ökovandalen spielen solche alarmierenden Zahlen freilich keine Rolle.
(...)
Jerzy Chojnowski
Die Fotostrecke dokumentiert den barbarischen Vorgang:
ein Attentat hiesiger Ökovandalen auf die Bürger und
die Lebensgrundlagen der Stadt.
***
Baumfrevel
Unter Baumfrevel versteht man die unerlaubte absichtliche Beschädigung bzw. Fällung von Bäumen.
Baumfrevel sind oft dem ungerichteten Vandalismus zuzurechnen, zuweilen kommt es jedoch auch zu zielgerichteten Aktionen gegen missliebige Straßen- oder Parkbäume.
Rechtliche Situation
Deutschland
In Deutschland kann Baumfrevel als Sachbeschädigung strafbar sein. Daneben findet ggf. eine Baumschutzsatzung Anwendung.
Schweiz
Sofern der Eingriff am Baum nicht durch das Kapprecht (Art. 687 Abs. 1 ZGB) gedeckt ist, kann ein solcher als Sachbeschädigung gewertet werden und Schadenersatz gemäss Art. 43 Abs. 1 OR auf juristischem Wege eingefordert werden.
Geschichte
Die Germanen kannten Baumheiligtümer, deren Beschädigung ein hohes Vergehen sein konnte. Die Ahndung musste allerdings nicht durch Menschen erfolgen, sondern konnte als Androhung einer göttlichen Strafe verhängt werden. Als Bonifatius im Jahre 724 die Donareiche bei Geismar als Sinnbild des Heidentums fällte, die Strafe der Götter aber ausblieb, war dies ein Etappensieg der christlichen Missionierung.
Im Mittelalter drohten Frevlern an Schmerbäumen (=„Fett-Bäume“), deren Früchte für Menschen essbar waren oder der Schweinemast dienten (Eicheln – siehe Eichelmast, Bucheckern), teils drakonische Strafen wie Handabschlagen.
Baumfrevel in der Kunst
In Wagners Ring des Nibelungen wird unter anderem der Baumfrevel Wotans an der Weltesche thematisiert.
Siehe auch
Eingestellt von Jerzy Chojnowski Chairman-GTVRG e.V. um 09:36
Montag, 14. Oktober 2019
NORDERSTEDT MARITIM - PROJEKT HELENA
Jerzy Chojnowski
Stadt Norderstedt
An die Oberbürgermeisterin Frau Elke
Christina Roeder
An die Stadtpräsidentin Frau Kathrin
Oehme
Rathausallee 50
22846 Norderstedt
An alle übrigen Adressaten und Empfänger
PROJEKT HELENA
NORDERSTEDT MARITIM
Sehr geehrte Frau
Oberbürgermeisterin Roeder,
Sehr geehrte Freu Stadtpräsidentin
Oehme,
Sehr geehrte Empfänger dieses
Schreibens,
Es gibt triftige Gründe für diese
Korrespondenz. Worum geht es?
PROBLEMSITUATION
Seit Oktober 2008 bin ich Eigner eines alten Ostseekutters
namens HELENA. Es war und ist meine Absicht, das im Ostpreußen 1943 gebaute, historisch
wertvolle Schiff, das Teil des preußischen materiellen Kulturerbes darstellt,
zu restaurieren und es für soziale Zwecke zu nutzen. Um das Ziel zu erreichen,
müssen Spenden in Höhe von schätzungsweise 200.000 Euro akquiriert, das Schiff
muss von Wilhelmshaven, wo es schon längere Zeit gezwungenermaßen ohne Aufsicht
und Reparatur an Land liegt, per Schwerlasttransport in eine Reparaturwerft
(ich denke hierzu an die dänische Werft in Hvide Sande) auf dem Landweg
überführt, dort instand gesetzt und entsprechend ausgerüstet werden.
Das Problem mit der Spendensammelaktion überlagert sich auf
die hier in der Stadt Norderstedt, wo ich wohne, herrschende Stimmung
und Situation, die nicht gerade von ökologischer Freundlichkeit geprägt
und nicht vom Verständnis gegenüber maritimen Themen im Allgemeinen und dem
Natursport Segeln im Besonderen gekennzeichnet ist. Norderstedt, die
fünftgrößte Stadt Schleswig-Holsteins mit über 70.000 Einwohnern, ist keine
Stadt am Meer: hat keinen Hafen, keine Schiffe (weder große noch kleine, weder
moderne noch historische), keine Fähre, keine Kontorhäuser, keine Schiffswerft,
keine Stadtmöblierung mit nautischen Accessoires, keine maritimen Events wie
die Kieler Woche und keinerlei maritimen Motive in ihrem Wappen. Diese ungünstige
Situation besteht, obwohl es auch hier natürliche Gegebenheiten gibt, nämlich
zwei benachbarte Seen darunter der Stadtparksee, die – entsprechend genützt –
dieses Bild grundlegend und positiv verändern könnten.
Wir blicken zurück auf die Landesgartenschau, die 2011 in
Norderstedt ausgerichtet wurde, und in diesem Zusammenhang auf die Sanierung
und Umgestaltung des Stadtparks und des vormaligen Baggersees zum Stadtparksee.
Aus dem Wildwuchs, einer Müllhalde und Industrieruine ist eine kultivierte grüne
Wald-, Wiesen-, Heide- und Seenlandschaft entstanden. Damals als der Stadtpark
und der Baggersee umgestaltet wurden, ist allerdings nicht alles so
gelaufen, wie es sich um die Natur besorgten Bürger der Stadt wünschten: um die
2000 Laubbäume vom alten Baumbestand, die zum Teil die benachbarte
Industrielandschaft verdeckten, wurden unnötigerweise leichtsinnig gefällt,
wertvolle üppige Sträucher gerodet und der See dem Kommerz preisgegeben. Dies
resultierte beispielsweise darin, dass die Hälfte des Sees für die
Wasserski-Rundbahn künstlich möbliert wurde. Dadurch wurde dem Ausüben anderer
Wassersportarten wie Segeln und Langstreckenschwimmen (gerade so wichtig für
die viele hiesige Triathlon-Betreiber) der Platz streitig gemacht. Sowohl die
ökologische Balance des Sees, in dem massiv Stahlseile gespannt wurden als auch
das ausgeglichene Angebot der Wassersportarten wurden dadurch erheblich
gestört. Kindern und Jugendlichen wurde nicht einmal die Möglichkeit gegeben,
mit Optis und kleinen Jollen das Segeln und Windsurfen zu erlernen. Auch an die
Nutzung von Ruderbooten hat niemand gedacht. Nachfolgend mein Vorschlag, wie
man auf der Kommunalebene im Rahmen der Agenda 21 dieser obig dargestellten Problemsituation begegnen
soll.
ÖKOLOGISCHE AGENDA 21
ÖKOLOGISCHE AGENDA 21
Projekt HELENA soll als Bestandteil des Projekts NORDERSTEDT
MARITIM begriffen werden und der erste Schritt in diese Richtung sein.
NORDERSTEDT MARITIM wiederum ist als Teil der Agenda 21 der Stadt Norderstedt zu
verstehen. Unter der Agenda 21 versteht man ein ökologisches Aktionsprogramm der Vereinten
Nationen zur nachhaltigen Entwicklung, das auf der Umweltkonferenz in Rio de
Janeiro 1992 beschlossen wurde. Es soll zur Leitlinie öffentlichen Handelns werden
- seine kommunale Umsetzung wird als die Lokale Agenda 21 bezeichnet.
NORDERSTEDT MARITIM ist somit der Ausfluss der lokalen
Agenda 21. Diese Agenda ist im Allgemeinen ein kommunales, ökologisch
orientiertes Handlungsprogramm. Es sind Maßnahmen in zahlreichen
Politikfeldern, die auch eine Stadt wie Norderstedt in Richtung Nachhaltigkeit
entwickeln sollte. Im auf dem Umweltgipfel in Rio unterzeichneten Dokument
werden alle Kommunen der Unterzeichnerländer aufgefordert, auf ihrer Ebene ein
solches an Nachhaltigkeit orientiertes Handlungsprogramm zu erstellen. Dies
soll in Zusammenarbeit mit Bürgerschaft, zivilgesellschaftlichen Organisationen
und der privaten Wirtschaft geschehen. Ein seitdem verbreitetes Motto dieser
Agenda lautet „Global denken – lokal handeln!“.
Hierzu gehört beispielsweise die Ergreifung planerischer Maßnahmen durch die Stadtverwaltung zur Etablierung eines neuen bewaldeten Norderstedter Natur- und Wasserschutzgebietes. Dieses soll die beiden Seen: den Stadtparksee und den Tangstedter See bei Wilstedt, zu einem großen Speicher des Oberflächenwassers machen. Durch die Verlegung der Hochspannungsleitungen unter die Erde; Rückbau von Straßen, die das Gebiet durchschneiden; Renaturierung umliegender bisher landwirtschaftlich genutzter Flächen und Anlegen neuer Waldflächen soll dieses neue Naturschutzgebiet zu einer neuen Grünen Lunge der Stadt werden und langfristig zu einer ökologischen Einheit wachsen: Es soll das zusammenwachsen, was zusammen gehört. Es sind darüber hinaus infrastrukturelle Maßnahmen zur Nutzung von erneuerbaren Energieträgern notwendig, um zukünftig die Stadt mit klimaneutral erzeugten Wärme und Strom zu versorgen und den öffentlichen Verkehr abgasfrei auszurichten. Dies sollte die Antwort der Stadt Norderstedt sein auf die brennenden Probleme der Klimaerwärmung (Klimanotstand) in Hinblick auf die Gewährleistung entsprechender Lebensqualität der Stadtbewohner. In der Umsetzung der Projektziele sollte Norderstedt seine Vorteile auf dem lebenswichtigen Gebiet der Stadtökologie sehen, Unternehmen und Bewohner der Stadt Vorzüge in der Steigerung der urbanen Lebensqualität erkennen.
Hierzu gehört beispielsweise die Ergreifung planerischer Maßnahmen durch die Stadtverwaltung zur Etablierung eines neuen bewaldeten Norderstedter Natur- und Wasserschutzgebietes. Dieses soll die beiden Seen: den Stadtparksee und den Tangstedter See bei Wilstedt, zu einem großen Speicher des Oberflächenwassers machen. Durch die Verlegung der Hochspannungsleitungen unter die Erde; Rückbau von Straßen, die das Gebiet durchschneiden; Renaturierung umliegender bisher landwirtschaftlich genutzter Flächen und Anlegen neuer Waldflächen soll dieses neue Naturschutzgebiet zu einer neuen Grünen Lunge der Stadt werden und langfristig zu einer ökologischen Einheit wachsen: Es soll das zusammenwachsen, was zusammen gehört. Es sind darüber hinaus infrastrukturelle Maßnahmen zur Nutzung von erneuerbaren Energieträgern notwendig, um zukünftig die Stadt mit klimaneutral erzeugten Wärme und Strom zu versorgen und den öffentlichen Verkehr abgasfrei auszurichten. Dies sollte die Antwort der Stadt Norderstedt sein auf die brennenden Probleme der Klimaerwärmung (Klimanotstand) in Hinblick auf die Gewährleistung entsprechender Lebensqualität der Stadtbewohner. In der Umsetzung der Projektziele sollte Norderstedt seine Vorteile auf dem lebenswichtigen Gebiet der Stadtökologie sehen, Unternehmen und Bewohner der Stadt Vorzüge in der Steigerung der urbanen Lebensqualität erkennen.
NORDERSTEDT MARITIM
In jedem Konzept der nachhaltigen Entwicklung einer Stadt
spielen drei Faktoren die Schlüsselrolle: Wertschöpfung, Bevölkerung und
Lebensqualität. Idealerweise sollten sie sich auf den von ihnen abgeleiteten
Handlungsfeldern komplementär in ausgewogener Art und Weise untereinander ergänzen.
Die Stadt machte bereits die ersten Schritte in diese Richtung und ließ sich
damals bei der Umgestaltung des Stadtparks die Erhöhung der Lebensqualität der
Stadtbewohner etwas kosten, insgesamt um die 20 Millionen Euro. Kürzlich wurde bekannt, dass die Stadt plant, rund 5,5 Millionen Euro auszugeben für die Umgestaltung des Parks am Garstedter Herold Center (https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article227117789/ Willy-Brandt-Park-wird-neu-gestaltet.html). Dies beweist:
Der Stadt ist die Lebensqualität ihrer Bewohner wichtig und kann vieles in
dieser Hinsicht tun. Und wenn seitens der Stadtverwaltung der Wille hinzukommen
wäre, eine maritime Agenda für die Stadt auszurufen und zu entwickeln und sie
in die Tat umzusetzen und somit das Freizeitangebot der Stadt an ihre Bürger
dahingehend zu erweitern, wenn die Stadt einen Weg finden würde, der sie mit
dem Meer und der Welt des Segelns verbindet, um ihre Attraktivität dadurch zu
steigern, ließe sich dies bewerkstelligen. Das maritime PROJEKT HELENA, das
hier von mir vorgeschlagen und unterbreitet wird, eingegliedert in die Vision
NORDERSTEDT MARITIM sollte eine Brücke in diese Richtung, sprich zum Meer und
zum Natursport Segeln schlagen. Es ist das erste Konzept der maritimen Agenda
für die Stadt Norderstedt und wäre ein weiterer konsequenter Schritt in
dieselbe Richtung.
Mein derzeitiges maritimes Konzept für die Stadt Norderstedt, dem ich die Überschrift NORDERSTEDT MARITIM gegeben habe, umfasst: Beseitigung der vorhandenen ökologischen Defizite des Stadtparks, auf die ich detailliert, gesondert und entsprechend bebildert eingehen werde; Renaturierung des Stadtparksees und damit korrespondierende Änderung seines Nutzungskonzepts; Heranführen von Groß und Klein also weiter Teile der sportlich interessierten Stadtbewohner an das Element Wasser und Meer durch das Betreiben von Naturwassersportarten: Freischwimmen, Langstreckenschwimmen, Eisschwimmen, Segeln, Rudern, Paddeln, Windsurfen, Tauchen; Gründung des gemeinnützigen „Wassersportvereins Norderstedt e.V.“, der unter einem Dach all diese Aktivitäten koordinieren und fördern sollte; Bau im maritimen Stil eines kleinen Vereinshauses mit Kleingastronomie und Sonnenterrasse am Seeufer; Rückbau des bestehenden Strandrestaurants und stattdessen Aus- und Umbau des bestehenden "Haus am See" im maritimen Flair.
Mein derzeitiges maritimes Konzept für die Stadt Norderstedt, dem ich die Überschrift NORDERSTEDT MARITIM gegeben habe, umfasst: Beseitigung der vorhandenen ökologischen Defizite des Stadtparks, auf die ich detailliert, gesondert und entsprechend bebildert eingehen werde; Renaturierung des Stadtparksees und damit korrespondierende Änderung seines Nutzungskonzepts; Heranführen von Groß und Klein also weiter Teile der sportlich interessierten Stadtbewohner an das Element Wasser und Meer durch das Betreiben von Naturwassersportarten: Freischwimmen, Langstreckenschwimmen, Eisschwimmen, Segeln, Rudern, Paddeln, Windsurfen, Tauchen; Gründung des gemeinnützigen „Wassersportvereins Norderstedt e.V.“, der unter einem Dach all diese Aktivitäten koordinieren und fördern sollte; Bau im maritimen Stil eines kleinen Vereinshauses mit Kleingastronomie und Sonnenterrasse am Seeufer; Rückbau des bestehenden Strandrestaurants und stattdessen Aus- und Umbau des bestehenden "Haus am See" im maritimen Flair.
Das Projekt zielt darauf ab, den Bürgern Norderstedt über die
Möglichkeit zum Baden und Wasserski laufen hinaus noch was anderes anzubieten,
was der sportlichen, rekreativen und ökologischen Auseinandersetzung ihrer
Bürger in ihrer Freizeit mit dem Naturelement Wasser und Meer, der
Erholung, Entspannung, Regeneration und Rekreation als Teile der Lebensqualität
zugeordnet werden kann. Das Meer und seine Landschaften sind von hohem Erholungswert.
Ob sportliche Aktivitäten beim Segeln durch Weiterbildung, Spiel, Bewegung und
Training, ob auf Erholung, Reisen und Ruhe fokussierte Freizeitgestaltung
– das Segelangebot mit der HELENA könnte verschiedenartig gestaltet
werden und sowohl kommerzielle als auch nicht kommerzielle Formen annehmen. Das
vorliegende Projekt appelliert an die Verantwortlichen hierzu tätig zu werden
und an die Sponsoren, dabei mit-wirkend Unterstützung zu geben und nachhaltig
aktiv Einfluss zu nehmen.
PROJEKT HELENA ALS BESTANDTEIL DES 50-JÄHRIGEN
JUBILÄUMS
DER STADTGRÜNDUNG IM JAHRE 2020
Die Gelegenheit, das Projekt HELENA mit dem 50. Jubiläum der
Stadtgründung im Jahre 1970 zu verbinden, ist eine einmalige und kommt nicht
wieder. Ich denke, diese sollte man unbedingt nutzen und das Projekt voll und
ganz auf das 50-jährige Jubiläum der Stadtgründung im Jahre 2020
ausrichten. Diese werden im Sommer 2020 stattfinden und bis dahin ist es noch
Zeit, um die HELENA soweit zu restaurieren, dass sie hier in Norderstedt ausgestellt
und sogar in den hier vorhandenen Stadtparksee zu Wasser gelassen werden
könnte. Die einzige Werft, die technisch in der knapp gewordenen Zeit in der
Lage wäre, dies zu bewältigen, ist meiner Meinung nach die dänische
Schiffswerft in Hvide Sande.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten der Stadtgründung im Sommer
nächsten Jahres. die schwerpunktmäßig im Stadtpark um den Stadtparksee
stattfinden, wären mit der seinerzeit in Norderstedt ausgerichteten
Landesgartenschau vergleichbar. Die Landesgartenschau kam und ging, der neu
eingerichtete Stadtpark blieb und erfreut auf Dauer die Bürger der Stadt. Die
vielen Events zu den Jubiläumsfeierlichkeiten werden auch stattfinden und wie
ein Feuerwerk verglühen. Was aber Dauerhaftes davon übrig bleiben sollte, was
Bestand hätte, wären die ökologisch-maritime Agenda der Stadt und die HELENA,
wenn die Stadtverwaltung dem Projekt zustimmen und zum Bestandteil der
kommenden Feierlichkeiten erklären würde.
Dann bestünde die Möglichkeit, die HELENA auf der Werft bis
zum Sommer 2020 soweit zu restaurieren, dass das weitestgehend instand gesetzte
Schiff am Stadtparksee ausgestellt und dort feierlich zu Wasser gelassen werden
könnte. Stellen Sie sich das vor: ein strahlend weiß glänzendes Schiff am
Ufer des Sees – ein Publikumsmagnet und Attraktion für alle Besucher. Und dann
die Aktion, die sicherlich das Highlight der Feierlichkeiten wäre: Ein Autokran
hebt das am Heck beschriftete Schiff mit dem Heimathafen: NORDERSTEDT,
verwandelt es für eine Weile in ein Luftschiff und setzt es vor den laufenden
Fernsehkameras schließlich im Wasser ab… und die HELENA schwimmt wieder, in
ihrem Heimathafen. Ich schätze, dies würde der Höhepunkt der Feierlichkeiten
sein. Welche andere im Landesinneren liegende Stadt könnte so was vorweisen?
All dies unter der Voraussetzung, dass die Sponsoren die Vorteile ihres
Engagements erkennen und finanziell helfend einspringen. Nachfolgend versuche
ich den Sponsoren Argumente zu liefern, wes-halb sie das Projekt unterstützen
sollten. Diese sind aus meiner Sicht die folgenden:
VORTEILE DES PROJEKTS FÜR DIE
SPONSOREN
1. Unter den in Norderstedt existierenden Vereinen, die ein
breites Spektrum an Sportarten und Freizeitaktivitäten abdecken, gibt es keinen
einzigen, der dem Bereich Wassersport, Segeln und insbesondere Hochseesegeln
gewidmet ist. Hamburg hat in dieser Hinsicht ein reichhaltiges Angebot
vorzuweisen – Norderstedt dagegen kein einziges. Wenn die HELENA wieder in
Fahrt gebracht wird, würde sich dies grundlegend ändern.
2. Sowohl für die Bürger der Stadt als auch für die
Belegschaft der Sponsoren würde das Schiff die preisgünstige Möglichkeit
eröffnen, im Heimatrevier des Schiffes, nämlich in der Ostsee, und in anderen
Revieren zu segeln.
3. Es würde dem maritimen Image der Stadt gut tun. Dann
könnte man die Rote Welle im Logo der Stadt durch eine blaue ersetzen und zum
neuen Markenzeichen werden lassen.
4. Am im Stadtpark ausgestellten Schiff könnten die am
Projekt beteiligten Firmen und Sponsoren sich werbewirksam in Szene setzen und
für ihre Produkte werben. Ein Massenpublikum wird dort unterwegs sein und alles
wird auch im Fernsehen verschiedener Fernsehanstalten übertragen. Diese
Gelegenheit sollten sich die Norderstedter Akteure der Wirtschaft nicht
entgehen lassen.
5. Dass darüber hinaus das historisch wertvolle Schiff
erhalten und sowohl kommerziellen als auch sozialen Zwecken dienen würde,
darüber handelt ein Zeitungsartikel (online unter: https://hydrospace-info.blogspot.com/2019/07/projekt-helena.html);
darauf gehe ich auch im dreisprachigen Exposè zum Projekt HELENA näher ein
(online unter dem Link: https://www.gofundme.com/f/restaurierung-des-ostseekutters-quothelenaquot).
Umfangreiche Bilderdokumentation der HELENA ist online unter dem Link https://hydrospace-info.blogspot.com/2016/12/helena-im-sommer-2008.html
und weiter in meinem maritimen Blog unter https://hydrospace-info.blogspot.com/
einsehbar. Ich gehe davon aus, dass die Erhaltung des maritimen Erbes aus
deutscher Hand den Sponsoren nicht gleichgültig sein dürfte und dass sie ihr
diesbezügliches Engagement positiv für ihre eigenen Zwecke vermarkten könnten.
6. Der Stadtpark soll durch massive Aufforstung, der
Stadtparksee durch die Wiederherstellung seiner ökologischen Balance
renaturiert werden, was in der heutigen aufgeheizten Stimmung um den Klima- und
Naturschutz langsam zur politischen Priorität wird und die wirtschaftliche
Bedeutung erlangt – beides wichtig für die lokale Agende der Kommunalpolitiker
und die hier tätigen Unternehmen. Schließlich tragen beide ihre politische und
soziale Mitverantwortung für das soziale und ökologische Gleichgewicht der
Stadt und die Lebensqualität der Stadtbewohner.
7. In Sinne dieser Agenda soll durch die Gründung des
Wassersportvereins Norderstedt das Betreiben von Natursportarten ermöglicht und
gefördert werden: Freischwimmen, Langstreckenschwimmen, Rudern, Paddeln, Segeln
mit Optis und kleinen Jollen, Windsurfing, Tauchen und Hochseesegeln mit
der HELENA, eventuell zukünftig mit weiteren Segelkuttern, die der Verein
anschafft und zu Segelzwecken adaptiert. Eine Infrastruktur am Stadtparksee
soll geschaffen werden, um insbesondere Kindern und Jugendlichen das Erlernen
von Segeln, Rudern und Surfen und den erwachsenen geübten Schwimmern das Frei-
und Langstreckenschwimmen zu ermöglichen. Auf dem Stadtparksee erscheinen weiße
Segel – Segeln und Windsurfen in Norderstedt wird somit zur Wirklichkeit. Durch
die Verwirklichung des Projekts werden die wichtigsten Bereiche des
Naturwassersports lokal abgedeckt – ein Gewinn für die Bürger und ihre Stadt.
Die Sponsoren könnten sich auf den aufgezeigten Handlungsfeldern im Sinne ihrer
sozialen Mitverantwortung profilieren. Sie würden hierzu ihr soziales,
maritimes und ökologisches Engagement werbewirksam geltend machen können.
FAHRPLAN DES PROJEKTS HELENA
Um das ganze Projekt in die Bewegung zu setzen müsste in
meiner Überzeugung ein förderungsfähiger Träger des Projekts entstehen, damit
die Voraussetzungen der Förderung mit öffentlichen Mitteln erfüllt werden
könnten, es sei denn, durch das Engagement von Firmen und der Bevölkerung wäre
die Projektfinanzierung bereits abgesichert. Als langjähriger Bürger der Stadt
Norderstedt richte ich nun mein Hilfeersuchen an Sie persönlich, adressiere es
an die Norderstedter Stadtverwaltung, an die in Norderstedt ansässigen Firmen
und an die Norderstedter Bevölkerung und hoffe, dass meine Initiative auf ein
entsprechendes positives Echo stößt. In diesem Fall sehe ich den folgenden
Fahrplan des Projekts:
1. Die Stadt Norderstedt erklärt sich zum Auftraggeber und
Projektträger (PT) des Vorhabens.
2. Der PT implementiert die Ausstellung des renovierten
Schiffes namens HELENA in die Feierlichkeiten zur Stadtgründung im Sommer 2020.
3. Der PT ernennt Jerzy Chojnowski zum Erfüllungsgehilfen
(EG) bei der Umsetzung des Projekts.
4. Der EG nimmt Kontakt mit der dänischen Werft in Hvide
Sande auf zwecks Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung (englisch: Letter of
Intent), die das Interesse an Verhandlungen und am Abschluss eines
Reparaturvertrages bekunden sollte. Rechtsverbindliche Erklärungen werden von
beiden Verhandlungspartnern (EG und Werft) abgegeben.
5. Der EG lässt das Schiff auf einem Tiefbettlader durch
eine auf Schwerlasttransporte spezialisierte Firma in die Werft überführen. Die
Einlieferung in die Werft beginnt mit der Auskranung des Schiffes bei der
Werft.
6. Der EG erarbeitet zusammen mit der Werft eine genaue
Liste der auszuführenden Arbeiten am Schiff, die ihren Umfang und Qualität der
Ausführung detailliert spezifiziert (Spezifikation). Daraufhin gibt die Werft
ihren Kostenvoranschlag ab.
7. Im Falle der Einigung beider Parteien wird der PT zur
Absicherung der Finanzierung den EG mit einem Akkreditiv (englisch: Letter of
Credit) ausstatten, sprich mit einem Geschäftsbesorgungsvertrag, der die
Verpflichtung eines Kreditinstituts regelt, nach Weisungen des Auftraggebers
und Zustimmung des EG bei Abschluss bestimmter Bauabschnitte zur
Zufriedenstellung des EG innerhalb eines bestimmten Zeitraumes Zahlungen an die
Werft zu leisten.
8. Der Reparaturvertrag zwischen der Werft und dem EG wird
unterzeichnet, der den in der Spezifikation genannten Umfang und die Qualität
auszuführender Arbeiten regelt zu den vorgegebenen finanziellen und zeitlichen
Konditionen.
9. Der EG übernimmt die Werftaufsicht über die
Reparaturarbeiten während der Liegezeit des Schiffes auf der Werft. Der PT
finanziert die Reisekosten des EG zur Werft und, wenn nötig, seine dortigen
Aufenthaltskosten.
10. Das Schiff wird nach Erledigung aller notwendigen
Arbeiten eine Woche vor Beginn der Feierlichkeiten in Norderstedt (Stadtpark)
ausgeliefert, hier am Ufer des Stadtparksees auf dem Tieflader ausgestellt und
dann – weil die örtlichen Gegebenheiten es erlauben – feierlich zu Wasser
gelassen.
11. Zur feierlichen Taufzeremonie der HELENA unter dem Motto
NORDERSTEDT MARITIM:
Die Taufzeremonie wird durch die Oberbürgermeisterin, Frau
Elke Christina Roeder und die Stadtpräsidentin, Frau Kathrin Oehme
durchgeführt; Werbebanner der Sponsoren flattern die ganze Zeit am Rigg im Wind.
Die Bundesflagge wird am Heck auf dem Flaggstock durch den Skipper Jerzy
Chojnowski gesetzt; Die Flagge der Stadt Norderstedt wird durch die
Taufpatinnen auf den Masttopp gehisst.
12. Ein Sommer-Wasserliegeplatz für die HELENA wird an der
Schleimündung angemietet und das Schiff dorthin verbracht, ein alternativer Standort in
Lemkenhafen steht zur Wahl. Nach den Testfahrten
wird der normale Segelbetrieb mit dem Schiff aufgenommen.
Um das ehrgeizige Gesamtvorhaben finanziell abzusichern und
zum Erfolg zu bringen, benötige ich finanzielle, materielle und ideelle Hilfe
von Seiten privater Sponsoren und Förderung seitens Behörden und
institutioneller Akteure – aber vielleicht vor allem und am meisten von Ihnen.
Ihre Hilfe wäre besonders wertvoll und Erfolg versprechend. Es wäre sinnvoll
eine professionelle auf Marketing spezialisierte PR-Agentur mit der ganzen
Vermarktung des Projekts und der maritimen Events um die
Jubiläumsfeierlichkeiten zu betrauen. Meine Aufgabe und Zuständigkeit
sehe ich hauptsächlich in der fachtechnischen Betreuung des Projekts.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir unter die Arme
greifen und dem ambitionierten Projekt einen Anschub in die richtige Richtung
geben könnten und so zum Erfolg des Projekts beitragen würden. Gerne stehe ich
für alle Rückfragen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Jerzy Chojnowski
Skipper, Segellehrer, Yachtberater
Marine&Eco-Consultant
Marine&Eco-Consultant
Anlagen:
Exposè
Fotos vom Schiff aus den Jahren 2008, 2011
Zeitungsartikel aus den Jahren 2012, 2019
(letztes Update am: 7. November 2019)
Exposè
Fotos vom Schiff aus den Jahren 2008, 2011
Zeitungsartikel aus den Jahren 2012, 2019
(letztes Update am: 7. November 2019)
EXPOSÈ
PROJEKT HELENA:
Restaurierung eines alten Ostseekutters namens HELENA
und sein Einsatz für soziale Zwecke
1. Problemsituation
Alte Schiffe, behaupten ihre Liebhaber, hätten eine Seele, die modernen Schiffen allesamt fehle. Dem schließe ich mich an. Sie sind, wie alte Häuser, unser historisches Erbe, das uns heute von Handwerks- und Baukunst früherer Zeiten und von der Geschichte, von Leben und Arbeit ihrer Betreiber erzählen. Sie stellen die maritime Architektur dar, die unsere Häfen bereichern und die Hafenbesucher begeistern. Über ihren ideellen Wert hinaus können sie aber auch für vielfältige, für die Gesellschaft nützliche Zwecke genutzt werden. Einige besondere Probleme begleiten jedoch dieses maritime Erbe:
- Historische Schiffe verfallen schnell, besonders dann, wenn sie aus Holz sind, wenn Pflege fehlt und der Verfallsprozess nicht rechtzeitig und wirksam gestoppt wird. Ist dieser zu weit fortgeschritten, sinken sie in Häfen. In den meisten Fällen werden sie anschließend abgewrackt. Sie gehen uns dann unwiderruflich verloren: ein kultureller Verlust, der nicht wieder gutgemacht werden kann.
- Unseren Behörden fehlt viel zu oft jegliches Verständnis dafür, dass hier etwas dringend getan werden muss. Auf staatliche Unterstützung wartet man also häufig vergebens, was Restaurierung, Pflege und Betrieb solcher Schiffe anbelangt. Das beweist zumindest meine bisherige wenig erbauliche Erfahrung.
- Dieser Aufgabe widmen sich also Liebhaber, die sich aus idealistischen Gründen für den Erhalt unseres maritimen Erbes einsetzen und dafür Zeit, Arbeit und Geld einsetzen aber in der Regel leider viel zu finanzschwach sind um das Vorhaben schnell und fachgerecht zu Ende zu bringen. Einer von ihnen bin auch ich. Für mich als Segler, der ich seit meiner Jugend segele, gab es schon immer einen Traum nämlich, einen alten Segelkutter zu besitzen, darauf zu wohnen und mit seinem Betrieb zum Gemeinwohl beizutragen.
2. Vorgeschichte
Meine maritimen Interessen, mein seglerischer Werdegang als Skipper, Segellehrer und Yachtberater und die Wege des Schicksals führten mich also zum Erwerb eines alten und erhaltungswürdigen Ostseekutters namens HELENA. Es handelt sich um ein im Jahre 1943 bei der A. Modersitzki-Werft in Tolkemit/bei Elbing (Ostpreußen) gebautes Fischerboot aus Eiche (Spitzgatter) von 15 m Länge, 5 m Breite und 33 t Gewicht.
Durch die Kriegsfolgen zog die Modersitzki-Werft 1945 nach Maasholm an der Schleimündung um, wo sie sich bis heute befindet. Das am Frischen Haff während des Krieges gebaute Schiff kam 1945 nach Schleswig-Holstein und blieb hier die ganze Zeit während seines Dienstes als Fischkutter. Nach dem Krieg fischte er zunächst auf der Ostsee und wurde später bis zu seiner Außerdienststellung auf der Nordsee als Krabbenkutter mit Heimathafen Büsum betrieben, vom Fischer Reimer Matthiesen. Dieser verkaufte das stillgelegte Schiff an einen Büsumer Makler, der den Fischkutter zwischen 1993 und 1998 zu einem Motorsegler also Sportfahrzeug umbauen ließ. Sein vorletzter Eigner verlegte das Schiff in der ersten Jahrzehnthälfte des neuen Millenniums nach Husum, dann nach Wilhelmshaven. Anfang September 2008 sank das Schiff im Hafen von Wilhelmshaven aus Mangel an Aufsicht und Pflege, blieb mehr als eine Woche in 10 m Tiefe liegen und wurde nach seiner Bergung mit schweren Schäden an Maschine, Elektrik, Einrichtung und Ausrüstung zum Wrack. Die Stadt veranlasste die Bergung des Wracks. Ich übernahm es am 14. Oktober 2008, wurde sein Eigner und rettete das Schiff somit vor dem Abwracken.
3. Restaurierung
Nach einer einwöchigen von mir vorgenommenen provisorischen Reparatur wurde der Kutter am 20. Oktober 2008 wieder zu Wasser gelassen und blieb drei Jahre im Wasser liegen bis es zwecks weiterer Instandsetzung im Oktober 2011 an Land gezogen wurde, auf das Grundstück des Yacht-Clubs Wilhelmshaven (s. Zeitungsartikel). Von Oktober 2008 bis Oktober 2012 arbeitete ich intensiv an der Instandsetzung des Schiffes und investierte viel Zeit, Arbeit und Zuwendung in seine Erhaltung und Restaurierung: 2000 Arbeitsstunden und über 10.000 Euro an Privatkapital. Leider konnte ich die Instandsetzung des Schiffes nicht fortsetzen und beenden, weil ich bei dem Wilhelmshavener Verein (dem ich 2009 beigetreten bin) im Jahre 2012 zunehmend Anfeindungen ausgesetzt wurde, die die Fortsetzung des Projekts unmöglich machten. Der Verein erwies sich als eigennützig, sein Vorstand als vertrags- und wortbrüchig und in hohem Maße unkameradschaftlich. Die zweckgebundene Spende einer Wilhelmshavener Stiftung an das Projekt HELENA wurde durch den Verein veruntreut. Ähnlich verhielten sich der Vorstandsvorsitzende und sein Stellvertreter bei der Veruntreuung des Vereinsvermögens in Höhe von 30.000 Euro im Zusammenhang mit der Instandsetzung der Lagerhalle, wobei eine sachgemäße und kostengünstige Durchführung dieser Arbeiten nur einen Bruchteil dieser Summe hätte in Anspruch nehmen können und müssen. Deshalb war seit November 2012 keine Zusammenarbeit mit dem Verein und keine Instandsetzung des Schiffes mehr möglich. Mein historisches Eigentum verfällt seitdem in Wilhelmshaven auf dem Gelände des Yacht-Clubs Wilhelmshaven. Aus diesen Gründen braucht die HELENA zur weiteren Instandsetzung einen neuen Landliegeplatz bei einer Reparaturwerft und muss dorthin auf dem Landwege überführt werden.
4. Projektziel
Nach dem Untergang der HELENA beschloss ich das Schiff, das mir zum günstigen Preis angeboten wurde, zu retten und begann mit der Rettungsaktion Ende September 2008 nicht zuletzt deshalb, weil ich davon überzeugt war, dass ich einen sinnvollen Verwendungszweck für die HELENA gefunden habe, nämlich ihren zukünftigen Einsatz für maritime Ausbildung von Jugendlichen und Kinderpädagogik. Kindern und Jugendlichen sollte der Kutter jedenfalls den ersten Kontakt mit dem Element Meer ermöglichen – ein sozial sinnvoller Verwendungszweck also und ein gemeinnütziges Projekt zugleich. Das Nutzungskonzept des Schiffes richtet sich aber auch an Erwachsene: Segelbegeisterte und Wassersport treibende, die in die Welt des Meeres eintauchen wollen. Für sie würde das Schiff die Gelegenheit bieten, sich und das Meer neu zu entdecken durch das Erlebnis des Küsten- und Hochseesegelns (bis ins Mittelmeer und in die Karibik) und durch die Erkundung der Unterwasserwelt durch Tauchen. Zum Ziel des Projekts gehört, das historische, gegenwärtig in Niedersachsen liegende Schiff, das an der Ostsee von deutscher Hand erbaut wurde und seit 1945 in Schleswig-Holstein seine fast 50 Dienstjahre als Fischkutter verrichtete, in sein Heimatrevier Ostsee zurückzuholen und hier in Schleswig-Holstein zu betreiben. Hierzu gehört, staatliche Förderung einzufordern und Spenden zu akquirieren, um den historischen, denkmalschutzwürdige Kutter HELENA auf dem Landweg in eine dänische Reparaturwerft zu verbringen, dort fachgerecht instand zu setzen und auszurüsten.. Es ist geplant, das Schiff nach seiner Instandsetzung zu einer Arbeits-, Therapie-, Ausbildungs- und Wohnstätte zu machen, um die sich das maritime Erlebnis der Natur und das Betreiben des Wassersports durch das Segeln drehen sollten. Mein Ziel ist, die HELENA als hochseetüchtiger Segelkutter wieder in Fahrt zu bringen, in Eigenregie zu betreiben und hoffe, das Schiff mit fremder Hilfe und meinem Engagement für gemeinnützige Zwecke nutzen zu können und so für die kommenden Generationen zu erhalten.
5. Historischer Wert
Es handelt sich im Falle des Kutters HELENA um ein Stück unseres maritimen Erbes, um ein maritimes Denkmal ostpreußischer materieller Bootsbaukunst, ein Meisterwerk aus deutscher Handwerkshand, das es auch mit staatlicher Unterstützung zu schützen und zu erhalten gilt. Es gibt nur noch sehr wenige denkmalschutzwürdige hölzerne Ostseekutter solcher Art, was den besonderen historischen Seltenheitswert meiner HELENA ausmacht. In der Tat ist das Schiff ein Teil materiellen Kulturerbe Preußens, weshalb ich im November 2018 beim Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein die Eintragung des Kutters in die Denkmalliste der beweglichen Kulturdenkmale beantragt habe, um es unter Denkmalschutz zu stellen. Die Maschine des Schiffes ist ein Motor von Henschel, einer Kasseler Motorenbaufirma, die in Deutschland vor und nach dem Krieg die Industriegeschichte schrieb.
6. Sponsoring
Aus obigen Gründen bin ich auf der Suche nach helfenden Sponsoren und Händen, die bereit wären das Projekt finanziell, materiell oder ideell zu unterstützen, um das historisch wertvolle Schiff vor dem Verfall zu bewahren und dem Projekt HELENA zum Erfolg zu verhelfen. Das Projekt ist auf die Großzügigkeit privater Spender und die Hilfsbereitschaft von Behörden angewiesen.
Sind Sie auch, wie ich, der Meinung, dass mein historisches Schiff es verdient hat, erhalten zu werden? Könnten Sie sich vorstellen, bei der Restaurierung mitzuhelfen? Über Ihre großzügige Unterstützung des Projekts würde ich mich sehr freuen und dafür Ihnen dankbar sein.
Jerzy Chojnowski
(Eigner-HELENA)
Skipper/Segellehrer/Yachtberater
(Eigner-HELENA)
Skipper/Segellehrer/Yachtberater
14.10.19
NORDERSTEDT
Michael
Schick
SEGELN UND RUDERN STATT WASSERSKI AUF DEM STADTPARKSEE
Der
Norderstedter Jerzy Chojnowski am Stadtparksee, der zum Revier für Segel- und
Ruderboote werden soll. Fotos: Michael Schick/privat
Der
Norderstedter Jerzy Chojnowski will die Wasserfläche im Stadtpark renaturieren
und der Stadt so ein maritimes Flair verleihen.
Norderstedt. Jerzy Chojnowski steht am Stadtparksee, und
vor seinem geistigen Auge erscheint ein Bild, das eine veränderte Realität
zeigt. Die Masten der Wasserskianlage sind verschwunden. Nicht mehr Jugendliche
werden am Seil übers Wasser gezogen, sondern Segler und Ruderer prägen die
Szene. „Ich möchte Norderstedt maritimes Flair verleihen“, sagt Chojnowski. Der
Stadtparksee soll renaturiert werden, die Wasserskianlage in die Costa Kiesa
auf der anderen Seite der Schleswig-Holstein-Str. und auf Tangstedter Gebiet
versetzt werden. „Der Rückbau passt genau in die Zeit, in der das Motto zurück
zur Natur heißt und alle darüber reden, wie wir das Klima schützen können“,
sagt der Initiator der neuen Norderstedter Leitidee.
Das ökologische Potenzial des Sees ist
nicht ausgeschöpft
Nur
Baden und Wasserski – damit sei der See dem Kommerz preisgegeben, das
ökologische Potenzial der Wasserfläche werde bei weitem nicht ausgeschöpft.
Sportarten wie Segeln, Rudern und Langstreckenschwimmen, das gerade für die
vielen hiesigen Triathleten wichtig sei, hätten keine Chance. „Kindern und
Jugendlichen wird nicht einmal die Möglichkeit gegeben, mit Optis und kleinen
Jollen das Segeln und Windsurfen zu lernen“, sagt der begeisterte Segler. Und
liefert gleich noch eine weitere Idee mit: Der Wassersportverein Norderstedt
soll gegründet werden und die „Natursportarten Freischwimmen, Rudern, Segeln
mit Optis und kleinen Jollen und Windsurfing“ voranbringen.
Jerzy
Chojnowski an seinem Fischkutter. Der
Norderstedter möchte das Segelboot für maritime Projekte mit Kindern und
Jugendlichen nutzen.
Fotos:
Michael Schick/privat
Ein
Symbol für das neue Stadtmotto hat er auch schon: die Helena. So heißt der alte
Fischkutter, den der 66-Jährige vor dem Verschrotten gerettet hat. Noch liegt
das hölzerne Segelboot, das 1943 gebaut wurde, in Wilhelmshaven. Doch
Chojnowski möchte, dass seine Heimatstadt die Helena nutzt. Da bietet sich das
Jugendlandheim in Lemkenhafen geradezu an. Das Haus, das der Stadt gehört und
vor allem von Schülern genutzt wird, liegt auf Fehmarn dicht am Wasser. Von
dort könnten die jungen Norderstedter zu Fahrten auf der Ostsee und in anderen
Revieren starten.
Und
dabei Erfahrungen sammeln, die sie für das spätere Leben gut gebrauchen
könnten. Ihm schwebt ein maritimes Projekt für Kinder und Jugendliche vor, „die
an Bord Teamarbeit, Disziplin, Seemannschaft und Naturliebe lernen“. Die Helena
solle Platz für Abenteuer, Spaß und einmalige Erlebnisse werden.
Norderstedt
soll nun zum Heimathafen der Helena werden und das Segeln in der Stadt hoffähig
machen. Der Initiator sieht sein Projekt als Geschenk zum 50. Geburtstag der
Stadt, der im nächsten Jahr groß gefeiert wird. Der 66-Jährige hat seinem
Wunsch in Schreiben an Stadtpräsidentin Kathrin Oehme und Oberbürgermeisterin
Elke Christina Roeder Ausdruck verliehen.
Rund 200.000 Euro sind nötig für die
Reparatur des Bootes
Das
Projekt hat nur einen Haken: Chojnowski braucht rund 200.000 Euro, um das 15
Meter lange und 33 Tonnen schwere Holzschiff reparieren zu lassen. Die Helena
müsste von Wilhelmshaven auf dem Landweg in eine Reparaturwerft, am besten in
die dänische Werft in Hvide Sande, überführt, dort instand gesetzt und
ausgerüstet werden, denn: Das Boot war 2008 gesunken und lag mehr als eine
Woche lang in zehn Meter Tiefe im Hafen von Wilhelmshaven.
Die
Stadt habe die Bergung organisiert. „Als die Helena wieder an die Oberfläche kam,
hatte sie schwere Schäden an Maschine, Elektrik, Einrichtung und Ausrüstung
davongetragen und war praktisch ein Wrack“, sagt der Elektrotechniker, der
später in Posen Philosophie studierte, dann in Danzig an der Uni unterrichtete bevor er 1981 nach Deutschland kam. Chojnowski hat die Helena vor dem Abwracken bewahrt
– dass er sich für den Oldie derart engagiert, hat sehr persönliche Gründe:
2004 starb sein Vater bei einem gemeinsamen Urlaub auf der Insel Phuket. Ein
Tsunami riss den damals 83-Jährigen am 26. Dezember gegen 10 Uhr in den Tod,
den Sohn spuckte die Riesenwelle wieder aus.
Der alte Kutter heißt wie seine
verstorbene Mutter: Helena
Die
Trauer zog dem damals 52-jährigen Polen auch an Land den Boden unter den Füßen
weg. Er musste wieder Tritt fassen und gründete den Verein für Tsunami-Opfer
(GTVRG e.V.), ein erster Schritt. Chojnowski, seit 1989 also seit drei Jahrzehnten als Marine&Eco-Consultant aktiv, schon als Jugendlicher
segelbegeistert, als Segellehrer, Skipper und Yachtberater weltweit unterwegs,
folgte dem Rat des Arztes, sich ein Hobby zu suchen, etwas, was ihn ablenkt.
Bei der Suche im Internet fiel sein Blick auf die Verkaufsanzeige eines alten
Holzkutters in Wilhelmshaven: Helena – so hieß auch seine verstorbene Mutter –
schien ihm das Objekt zu sein, das ihn wieder auf die Beine bringen kann. Er
hat viel Zeit und Geld investiert, um den Kutter flott zu machen. Doch
irgendwann reichten weder Kraft noch Geld; nun hofft er, dass Verwaltung,
Politik und Sponsoren ihn dabei unterstützen, die Helena fahrtüchtig zu
bekommen.
Finden
sich Geldgeber und entscheidet sich die Stadt für das Projekt, könne die Helena
bis zum Sommer 2020 restauriert – und im Stadtparksee feierlich zu Wasser
gelassen werden. „Stellen Sie sich das vor: Ein Autokran hebt das strahlend
weiß glänzende Schiff ins Wasser, und die Helena schwimmt wieder, in ihrem
Heimathafen.“ Weitere Infos per E-Mail an hydrospace@wtnet.de
***
Die obige Fassung ist die von mir autorisierte Version.
Online ist der Artikel ansonsten zu finden unter dem Link:
https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article227353733/Segeln-und-Rudern-statt-Wasserski-auf-dem-Stadtparksee.html
Jerzy Chojnowski
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Die obige Fassung ist die von mir autorisierte Version.
Online ist der Artikel ansonsten zu finden unter dem Link:
https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article227353733/Segeln-und-Rudern-statt-Wasserski-auf-dem-Stadtparksee.html
Jerzy Chojnowski
***
"Projekt HELENA" ist bei
Google mit den Stichwörtern „hydrospace projekt helena“ zu finden.
Die Spendenaktion zugunsten der Restaurierung des Kutters HELENA ist gezielt
unter den folgenden Link einsehbar:
Der Initiator und Betreuer des Projekts, Jerzy Chojnowski,
wäre allen Förderern und Spendern sehr dankbar
für ihre effiziente und
großzügige
Unterstützung des Projekts.
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