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Montag, 27. November 2017

DEUTSCHE MARINE UND DAS SCHIFF DER SCHANDE - F 218 - IN AKTION



Deutsche Marine (F-218) schmuggelt weitere 90 Flüchtlinge nach Europa

 
AFP/Jerzy Chojnowski
24. November 2017


© Bereitgestellt von AFP 

Die deutsche Marine schmuggelt weiter illegale Migranten nach Europa - ein Rechtsbruch ohne Ende.

Das Verteidigungs-, Schlepper- und Schmuggelministerium in Berlin unter der Leitung Ursulas von der Leyen (CDU) erklärte heute am Freitag, die Besatzung der Schlepper-Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" habe zwei Schlauchboote rund 130 Kilometer vor der libyschen Küste geortet. Dem einen Schlauchboot sei die Schlepper-Fregatte zu Hilfe geeilt, dem zweiten kam demnach das Schlepperschiff "Aquarius" der Nichtregierungsorganisation (NGO) SOS Méditerranée zur Schmuggel-Hilfe. Insgesamt nahm die "Mecklenburg-Vorpommern" illegal 90 Flüchtlinge an Bord. Unter den Geschmuggelten seien 53 Kinder, darunter vier Babys, sowie 15 Frauen. Die geschmuggelten Flüchtlinge wurde den Angaben zufolge an ein weiteres NGO-Schlepperschiff übergeben.
Das deutsche Schiff (F-218) ist im Mittelmeer im Rahmen der EU-Mission "Sophia" im Einsatz und soll laut Auftrag gegen Schlepperbanden vorgeht. Das Gegenteil ist der Fall: Die deutsche Marine der Schlepper und Schmuggler beteiligt sich selbst aktiv am Menschenschmuggel und hilft somit den afrikanischen Schleppern. 

Insgesamt hat die deutsche Schlepper-Marine seit Mai 2015 laut Ministerium 22.029 Menschen nach Europa geschmuggelt.

Die NGO Sea-Eye teilte unterdessen mit, bei einem Einsatz ihres Schlepperschilfes "Seefuchs" am Donnerstag 76 Menschen vor der Küste Libyens geholfen zu haben, Europa zu ernten. Unter den Geschmuggelten seien 17 Kinder sowie 13 Frauen, darunter eine Hochschwangere.
Die geschmuggelten Menschen würden nach Italien gebracht. Damit hätten die beiden Schlepperschiffe "Sea-Eye" und "Seefuchs" seit Beginn ihrer Missionen im April vergangenen Jahres insgesamt 13.284 Flüchtlinge aus Seenot geschmuggelt. 

Verwandte Beiträge im Blog unter:

http://gtvrg.blogspot.de/2017/07/marinemission-sophia-alias-hilfe-zum.html

http://gtvrg.blogspot.de/2017/08/deutscher-bandenmassiger.html

http://gtvrg.blogspot.de/2017/09/trojanisches-pferd-migration.html

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Unsere Antwort: Schiff an die Kette legen; Kapitän festnehmen; gegen die deutsche Verteidigungsministerin Leyen einen europäischen Haftbefehl erwirken, um sie vor ein italienisches Gericht zu stellen; Deutschland auf Schadensersatz verklagen und im Falle des Obsiegens den Kahn der Schande namens F-218 zwangsversteigern oder verschrotten. Der Anfang wurde schon am Bug gemacht. Weiter so! Keep it up! Übrigens: Bei dieser Gelegenheit könnten einige Schiffe der US. Navy mit verschrottet werden; nähere Details im Blog unter http://gtvrg.blogspot.de/2017/08/bumm-alias-us-7-flotte-in-aktion.html


Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.


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https://www.facebook.com/alternativefuerde/posts/1694030297293969?comment_id=1694214747275524

Das Schiff kann nix dafür....
Grüße ehem.Schiffskoch F219

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26. November 2017
- ZUM TOTENSONNTAG 2017 -


Nein, sicherlich nicht aus der Sicht und Perspektive eines Schiffkochs, der hier anonym auftritt. Die Reaktion konnte verständlich nicht anders als kochmäßig mager und unspektakulär ausfallen. Um also die Betrachtungsperspektive zu verändern, auf ein historisches Beispiel zurückzugreifen und Parallelen zu ziehen:

Die dummen Briten haben die harmlose „Bismarck“, die zuvor die HMS „Hood“ auf den Grund des Atlantiks schickte, seinerzeit zu Unrecht versenkt. Hätten sie sich stattdessen doch lieber um die Besatzung oder allein um die Dönitz-Kommandozentrale kümmern sollen. Oder war es eher so, dass das Schiff selbst zur akuten Gefahr sowohl für die Royal Navy als auch für die Konvois wurde, die Großbritannien mit überlebensnotwendigem und kriegsentscheidendem Nachschub aus Amerika versorgten.

Deutsche Marineschiffe, die nun im Mittelmeer operieren, sind zur akuten Gefahr für die Sicherheit, Stabilität und den zivilisatorischen Bestand unseres Kontinents geworden, nachdem sie bereits massenweise illegalen Migranten zum Ernten Europas geholfen haben und dies auch weiterhin tun. Sowohl ihre Besatzungen als auch ihre politischen Lenker wie militärischen Befehlshaber sind Volks- und Vaterlandsverräter, die permanent das Recht brechen, nationales wie internationales; beide untergraben und sabotieren die vitalen Interessen Europas und Deutschlands. Nicht zum ersten Mal spalten, destabilisieren und ruinieren deutsche Politiker und ihre opportunen, willfährigen Handlanger beim Militär Europa und das Land selbst.

Speziell zur F 218: Wir, die Überlebenden und Hinterbliebenen von Opfern des menschengemachten Tsunami-Massakers Weihnachten 2004, haben uns auch mit dem jämmerlichen, sträflichen und unentschuldbaren Versagen der Marine befasst, die damals zur Auslösung des humanitären Desasters wesentlich beigetragen hat, in dessen Folge um die 300.000 Menschen auf den Leichenhaufen geworfen wurden, darunter ein paar Tausend Touristen, unter ihnen über 550 Deutsche. Die blind-taub-stummen Bummelanten zur See - alias die Deutsche Marine - waren damals im weltweiten Einsatz auf der Suche nach Osama bin Laden und seinen Kumpanen, tatsächlich aber um somalische Piraten zu versorgen und sie zu ermuntern, weiter Schiffe zu kapern.

Die F 218 operierte damals im Rahmen der Mission OEF (Operation Erholsame Ferien alias Operation Endloses Freibier) im Indischen Ozean an der Spitze eines NATO-Marineverbandes. Was machten also unsere Bummelanten im Dauersuff und Langzeiturlaub zur See damals im Dezember 2004 in leitender Funktion  an der Spitze eines multinationalen NATO-Schiffsverbandes? Was machte die Fregatte <Mecklenburg-Vorpommern, F 218> (Schiff der Schande!) bei dieser Operation am Horn von Afrika als ein Megabeben den transozeansichen Tsunami in dem Element auslöste, in dem das Schiff operierte? Was machte das Schiff der Schande als das Tsunami-Desaster seinen Lauf nahm und in mehr als zehn Stunden massenweise Schiffe über den Haufen warf und in den Anrainerstaaten des Indischen Ozeans Abertausende Menschen massakrierte? Die Antwort lautet: GAR NICHTS. Nichts - nicht einmal die Freisetzung des Energieequivalents in der Größe von Millionen Hiroshima-Bomben - war imstande die Penner der Deutschen Marine aus ihrem Weihnachtssuff wachzurütteln.

Ein Funker der indischen Militärbasis auf Car Nicobar meldete damals per Funkspruch in einem MAYDAY-Notruf an das indische Festland, der in Chennai empfangen wurde, dass der dortige große Militärstützpunkt schwer vom Erdbeben getroffen und vom Tsunami verwüstet worden sei. Die Marine ist verpflichtet, alle Notfunkfrequenzen zu überwachen, verpflichtet im Notfall alles zu unternehmen, um den Funkverkehr mit dem Betroffenen aufzunehmen und im akuten Seenotfall den Notruf per Mayday Relay an die Küstenfunkstellen und die MRCC-Seenotleitstellenweiterzugeben bzw. durch die Sécurité-Meldung (Sicherheitsmeldung) jene Stellen und die Schifffahrt auf die maritimen Gefahren zeitnah, dringend und wirksam hinzuweisen. Nicht nur alarmierende seismografische Messungen rund um die Welt, nicht nur Satellitenbilder live, die an diesem sonnigen wolkenlosen zweiten Weihnachtsfeiertag die Entstehung des Tsunamis im Sundagraben und seine Verheerungen an Land auf Nordwestsumatra, auf den Nikobaren und den Andamanen aufzeichneten, sondern auch der Notfunkverkehr deutete also darauf hin, dass ein akuter transozeanischer Notfall vorlag. All dies ging der jämmerlichen, besoffenen und dienstuntauglichen Deutschen Marine glatt am Arsch vorbei. Ihre Fregatte F 218 war mit allen funktechnischen Einrichtungen zur globalen Kommunikation ausgestattet, um über zivile, nachrichtendienstliche und militärische Kanäle, und zwar über

- das eigene Marinekommando; 
- das Einsatzführungskommando der Bundeswehr (EinsFüKdoBw) in Geltow bei Potsdam, das alle Auslandseinsätze der Bundeswehr militärisch plant und führt; 
- die Kommandostellen der NATO, der befreundeten Marinen der USA, UK, Australiens, Japans und
- die Kommandostellen der Militärs der sonstigen wichtigen Anrainerstaaten des Indischen Ozeans 

an sicherheitsrelevante Daten zu gelangen, im vorliegenden transnationalen maritimen Notfall zu kommunizieren und adäquat zur Gefahr zu handeln.

DOCH NICHTS DERARTIGES GESCHAH(!), OBWOHL GENAU DAS HÄTTE GERADE IM KATASTROPHENFALL GESCHEHEN KÖNNEN UND MÜSSEN. BEI ZWEI STUNDEN VORWARNZEIT IM FALLE THAILANDS WAR ES DER MARINE OHNE WEITERES MÖGLICH GEWESEN, NICHT NUR DIE WESTKÜSTE THAILANDS ZU ALARMIEREN, WO ZUM BERSTEN VOLLE STRANDHOTELS STANDEN EINS NEBEN DEM ANDEREN AN DEN DURCH TOURISTEN AUS ALLER WELT BEVÖLKERTEN STRÄNDEN, SONDERN AUCH DIE ÜBRIGEN BEDROHTEN LÄNDER DES INDISCHEN OZEANS IN ALARMZUSTAND ZU VERSETZEN - DIES UNTERBLIEB, KRIMINELL FAHRLÄSSIG. KENIA EVAKUIERTE SEINE KÜSTEN BINNEN 30 MINUTEN, WESHALB KEIN EINZIGER TOURIST DORT UMGEKOMMEN WAR. IN THAILAND, WO ZU WEIHNACHTEN GANZ NORMAL GEARBEITET WIRD, HÄTTE ES AUCH NICHT LÄNGER GEDAUERT, UM STRÄNDE ZU RÄUMEN UND BEDROHTE TOURISTEN ZU EVAKUIEREN. BILDMATERIAL, DAS UNS ZUR VERFÜGUNG STEHT, BEWEIST OHNE JEDEN ZWEIFEL, DASS DIE THAI MARINE DIREKT VOR DEM AUFPRALL DES TSUNAMIS, DER KURZ DANACH EINIGE IHRER SCHIFFE ANS LAND SPÜLTE, SICH NICHTSAHNEND IN FRÖHLICHER SORGLOSIGKEIT UND TRÜGERISCHER SICHERHEIT WIEGTE UND DAS SIE VON NIEMAND VOR DER AKUTEN GEFAHR GEWARNT WURDE. DIES WURDE SCHLIEßLICH NICHT NUR TAUSENDEN TOURISTEN UND EINHEIMISCHEN SONDERN AUCH DEM NEFFEN DES THAILÄNDISCHEN KÖNIG ZUM VERHÄNGNIS, DER SICH DAMALS IN KHAO LAK UNTER DER OBHUT JENER ROYAL THAI NAVY BEFAND. AUCH IHN HAT DIE MARINE ÜBER DIE KLINGE SPRINGEN LASSEN. ALLES IN ALLEM HAT DIE MARINE UND SPEZIELL DIE DEUTSCHE MARINE BEI DER HERBEIFÜHRUNG DES TSUNAMI-DESASTERS WEIHNACHTEN 2004 EINE KAUSALE SCHLÜSSELROLLE GESPIELT.

Insbesondere kam kein sicherheitsrelevanter Nachrichtenaustausch zustande zwischen der Deutschen Marine und der US-Marinebasis auf Diego Garcia, die den gesamten Indischen Ozean funktechnisch, hydroakustisch  und anderweitig überwacht. Dieser kam ebenso wenig zustande mit dem französischen Marinestützpunkt auf La Réunion, dem französischen Übersee-Département im Indischen Ozean, auch nicht mit den Schiffen und dem Kommando der U.S. 7. Flotte, die den kurzen Draht zu ihrem guten und treuen asiatischen Alliierten, Thailand, hatten und der die maritime Sicherheit des Indischen Ozeans obliegt (s. U.S. 7. Fleet Area of Responsibility). Die Deutsche Marine kommunizierte also allenfalls mit sich selbst… beim Weihnachtssaufen.

Unmittelbar akut bedroht waren durch das gigantische Seebeben und den dadurch ausgelösten transozeanischen Tsunami Schiffe und dicht bevölkerte Küsten, an deren Hotelstränden Hunderttausende Touristen aus der ganzen Welt ihren Urlaub verbrachten - wie Jahr für Jahr in den Jahrzehnten zuvor. Als der Tsunami Weihnachten 2004 durch den Indischen Ozean stundenlang rollte, war jedoch die F 218 nicht einmal imstande, sich um die eigene Sicherheit zu kümmern geschweige denn um die Sicherheit des Schiffsverkehrs und der Küstenbewohner; selbstverständlich ebenso wenig um die Sicherheit ihrer Landsleute, die regelmäßig an den Touristenstränden in dieser Region und zwar besonders viele zur Weihnachtszeit  ihren Weihnachtsurlaub verbringen. Die Deutsche Marine tat NICHTS, um bedrohtes Leben ihrer Landsleute und Tausender westlicher Touristen zu schützen und zu retten, jener Touristen, die als Steuerzahler in ihrer Heimat diesen Apparat von Taugenichtsen am Leben hält und ihn mit Milliarden üppig dotiert.

Die vorhandene technische und organisatorische Infrastruktur zur globalen maritimen Kommunikation (insbesondere im maritimen Notfall) das Global Maritime Distress and Safety System (GMDSS)  - das weltweite Seenot- und Sicherheitsfunksystem - war vorhanden. Es ist eine Zusammenfassung von technischen Einrichtungen, Dienststellen und Regeln zur weltweiten Hilfe bei Seenotfällen und zur Sicherung der Schifffahrt. GMDSS wurde im Rahmen von SOLAS, dem internationalen Abkommen über die Sicherheit des Lebens auf See, eingerichtet. Über das System war es beispielsweise möglich, mittels INMARSAT-Enhanced Group Calls (EGC) an alle INMARSAT C Terminals (womit alle ausrüstungspflichtige Schiffe per Gesetz und viele andere zur Sicherheit ausgerüstet sind) Sicherheitsinformationen/Maritime Safety Information (MSI) im Rahmen der SafetyNET- und FleetNet-Prozedur zu verbreiten. Die Übermittlung entsprechender Warnungen (Sécurité-Warnungen/Sicherheitsmeldungen) per Seefunk via INMARSAT und NAVTEX direkt an alle Schiffe (all ships) im Indischen Ozean  und an die dortigen Operatoren der NAVAREAS und die Weitergabe dieser Warnungen mittels Funksprüche durch Schiffe  an die Küstenfunkstellen und zwischen den Schiffen untereinander hätte zur Minderung der Katastrophenfolgen dieser vermeidbaren menschengemachten Katastrophe (Opferzahl und desaströse Schadensfälle an Schiffen infolge Kenterung und Strandung)  wesentlich beitragen können. All das, was nicht hätte unterbleiben dürfen, unterblieb unter krimineller, ja verbrecherischer Verletzung des internationalen Seerechts (SOLAS) und der Regeln der Guten Seemannspraxis. Die Marine, darunter die deutsche, zeichnete dafür mitverantwortlich.

Dafür zeichnete außer der Schiffsleitung selbst, die für die maritime Sicherheit notwendige Informationen weder abrief noch weiterleitete, das dysfunktionale deutsche Bundesselbstverteidigungsministerium verantwortlich, sprich ein veritabler Trümmerhaufen, darunter: das Einsatzführungskommando der Bundeswehr (EinsFüKdoBw),  Kommando Strategische Aufklärung (KSA), Streitkräfteunterstützungskommando (SKUKdo), Geoinformationsdiens der Bundeswehr (GeoInfoDBw), Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr (AGeoBw), Flottenkommando Glücksburg und dort insbesondere: Befehlshaber der Flotte, Chef des Stabes, Abteilung Nachrichtengewinnung und Aufklärung, Geoinformationsdienst im Flottenkommando, Director Operation, Einsatzführung und Führungsunterstützung.

So konnte das Tsunami-Desaster 2004 seinen Lauf nehmen und seine blutige Ernte einfahren. Das deutsche Volk hat bei der größten humanitären Katastrophe der Nachkriegszeit mit Hunderten Getöteten und Tausenden Betroffenen einen hohen Blutzoll zahlen müssen. Die hierzulande Verantwortlichen für das Tsunami-Massaker, unter denen sich die Deutsche Marine befindet, haben jede Menge Dreck am Stecken, weshalb die deutsche Tsunamiopfer-Liste bis heute durch die kriminelle Bundesregierung unter Verschluss gehalten wird.

Das ist unsere auf die Deutsche Marine bezogene Erklärung dafür, warum es damals nach unabwendbaren katastrophalen Naturereignissen (Seebeben, Tsunami) zu einer abwendbaren menschengemachten, sprich in Entstehung und Ausmaß von Menschen verschuldeten Tsunami-Katastrophe kam. Sie wurde von klar benennbaren Tätern, Mittätern und Schuldigen ausgelöst, auch in den Reihen der Deutschen Marine. An den Händen dieser Verbrecher und an der Flagge des Schiffs der Schande, der F 218, klebt Blut ihrer massakrierten Landsleute. Diese Verbrecher wurden bisher dafür weder dienstlich noch politisch und weder zivilrechtlich noch strafrechtlich belangt - ein zivilisatorischer Bruch mit der Moral und den Normen des Rechtsstaates und eine Schande des Jahrhunderts!

Nichts wurde seitens der Marine aufgearbeitet, dafür um so mehr vertuscht, nichts untersucht dafür umso mehr gemauert und gemauschelt, keine Konsequenzen aus diesem verbrecherischen Versagen gezogen, als wäre nichts geschehen. Schlimmer noch: Direkt nach dem Desaster spendeten sich die Taugenichtsen und Luschen gegenseitig Lob und Anerkennung und hefteten Auszeichnungen an die Brust. Mauern, Vertuschung, Lügen in der Lügenpresse, Rechtsbruch durch Verweigerung der Gerechtigkeit und Aufklärung und bösartige Unterlassung der Hilfeleistung an die Überlebenden und Hinterbliebene – das war alles, was die Deutsche Marine hierzu leistete. Sogar mehr noch: Einige ihre Abgänger, die den kriminellen braunen Marine-Abschaum bilden, verseuchen und versiffen mit ihrem aus dem früheren Marinemilieu mitgebrachten Mobbing das Zivilleben bei den Segelklubs, wo sie  die Opfer des Tsunami-Desasters 2004 rachsüchtig kujonieren und schikanieren - der Yacht-Club Wilhelmshaven e.V. und sein Vorstand ist ein Beispiel dafür. Nicht genug davon: Starke Indizien weisen darauf hin, dass die Deutsche Marine hinter dem mehrmaligen Anschlag auf mein Leben in dem Wespennest und größten Marinestützpunkt Deutschlands, in Wilhelmshaven, stand. Mehrmals entkam ich nur knapp mit dem Leben davon als ich bei Nacht auf ansonsten menschenleeren Straßen durch direkt auf mich zurasende Autos verfolgt wurde und ich konnte gerade noch rechtzeitig zur Seite springen. Als ich im Jahre 2008 zum ersten Mal dort auftauchte, hatte die Deutsche Marine wieder Blut auf ihren dreckigen Pfoten, wie die Ereignisse auf der "Gorch Fock" uns allen vor die Augen führten; für diese kriminelle Bande, für diesen braunen Mob ohne Recht und Moral ist einen Menschen umzubringen eine leichte Übung: Dieses Marinevieh hat damals eine junge Kadettin bei Nacht auf der Nordsee über die Klinge springen lassen.

Nach dem von der Marine mitverschuldeten Massentod hätten bei der Deutschen Marine reihenweise Köpfe rollen müssen. Dies unterblieb. Die Marine ist verpflichtet für die maritime Sicherheit ihren Beitrag zu leisten – stattdessen ist sie infolge des Dauersuffs permanent nicht dienstbereit. Sie ist per gesetzlichen Auftrag angehalten unsere Seegrenzen zu schützen – stattdessen schmuggelt sie massenweise Fremdlinge ins Land, die unsere innere Sicherheit, soziale Stabilität und kulturelle Integrität untergraben. Und welches Schiff ist hier wieder im Spiel?... das Schiff der Schande, die F 218.

Am Totensonntag des 26. Novembers 2017 haben wir wieder unserer getöteten Tsunami-Opfer 2004 gedacht, unserer Toten, die fremdverschuldet auch durch das kollektive Versagen der Marine gewaltsam und grausam umgekommen sind.


Im Gedenken an die Tsunami-Toten 

der Marine, der Navy und der Bundeswehr


 


Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.

PS. Den interessierten Leser verweise ich auf weitere Beiträge zu diesem Thema z.B. unter http://gtvrg.blogspot.de/2015/11/in-navy-oder-wie-man-alternativ-das.html und unter
http://gtvrg.blogspot.de/2017/03/karrierewunsch.html

Sonntag, 29. Oktober 2017

LEICHT (ODER ETWAS) VOM KURS ABGEKOMMEN




Damit es sowas nicht abermals passieren kann, wäre es sinnvoll allen Damen zur See anzuraten, vor dem Ablegen zur Blauwasserfahrt einen Navigationskurs zu belegen und zunächst die erworbenen Kenntnisse in der Praxis auszuprobieren. 

Denn (in Erinnerung an den 26. Dezember 2004) man kann sich nicht todsicher darauf verlassen, dass beim einzelnen Seenotfall die US 7. Fleet aus ihrem Dauersuff und SNAFU-bedingten Koma aufwacht, Warnmeldungen verbreitet und zur Hilfe eilen wird, weil dies damals nicht einmal in einem transozeanischen maritimen Notfall mit hunderttausenden Toten geschah.

Übrigens: Es ist durchaus vorstellbar und wäre sogar möglich gewesen, dass bei einer solchen Art des Navigierens und bei einer solchen Dienstbereitschaft wie bei der US-Navy Christopher Columbus auf seiner Entdeckungsreise nicht Amerika entdeckt hätte sondern... die Antarktis.
Jerzy Chojnowski
PS.  
Frau am Ruder 
Sailing

By Rod Stewart & Co.(Jennifer, Tasha, Zeus and Valentine)
I am sailing
I am sailing
'cross blue waters
'cross the sea
We are sailing,
to Tahiti
my girl frend
too dogs and me.

We are sailing
we are sailing
’cross Pacific
‘cross blue sea
we are sailing
stormy waters
to be clueless,
to be free.

We are sailing
we are sailing
disoriented
through dark night,
we are sailing
stormy waters
keine Hilfe
weit und breit.

Can you hear me,
US-Navy?...
can you hear me
in the Puff
can you hear me
Honolulu
can you wake up
aus dem Suff.

Can you hear me,
girl at the helm?...
disoriented
far away.
I am sailing,
to be clueless,
disoriented
that’s my way.





http://www.spiegel.de/panorama/jennifer-appel-und-tasha-fuiva-seglerinnen-wieder-an-land-a-1175541.html






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Gerettet: Der Kommandant der USS Ashland, Command Master Chief Gary Wise, heißt die Seglerin Jennifer Appel an Bord willkommen. Foto: Jonathan Clay/Navy Media Content Operations (NMCO)

UMWEG VON 8000 KILOMETERN

Odyssee im Pazifik: Seglerinnen nach fünf Monaten gerettet

Zwei Frauen kommen bei einem Segeltörn vom Kurs ab. Fast ein halbes Jahr treiben sie mit ihren beiden Hunden auf hoher See, tägliche Notrufe bringen keine Rettung. Aber es gibt ein Happy End.
Honolulu (dpa) - Die Geschichte klingt wie das Drehbuch eines Hollywoodfilms. Zwei Frauen wollen von Hawaii nach Tahiti segeln, sie nehmen ihre Hunde mit an Bord, zwei Monate soll die Reise dauern. Aber von Beginn an läuft alles schief.Ein Teil eines Masts bricht, der Motor fällt aus. Die Seglerinnen kommen tausende Meilen vom Kurs ab, Notrufe bleiben ungehört, Haie greifen das Boot an. Erst nach fast einem halben Jahr auf See werden sie gerettet.
Die Odyssee von Jennifer Appel und Tasha Fuiava begann im Mai, als sie von Oahu aufbrachen. Ihr Ziel: die mehr als 4000 Kilometer entfernte Pazifikinsel Tahiti.
Von Anfang an hätten sie mit Problemen gekämpft, wie Appel mehreren US-Medien schilderte. Erst kam der Mastbruch, am 30. Mai setzte dann ein Sturm den Motor des Bootes unter Wasser. Er fiel aus. Daraufhin versuchten die Frauen, ihr Ziel nur mit Hilfe der Segel zu erreichen. Normalerweise dauere es etwa 21 Tage, diese Strecke zu überwinden, berichtete der Sender KITV aus Hawaii.
Als die Seglerinnen Tahiti nach zwei Monaten noch immer nicht erreicht hatten, setzten sie täglich Notrufe ab, waren aber zu weit von anderen Schiffen oder Funkstationen an Land entfernt. Sie schossen mindestens zehn Leuchtraketen ab.
Mehrmals hätten sie andere Schiffe gesehen, die aber nicht reagiert hätten oder es nicht konnten, sagte Fuiava. "Ich habe Licht gesehen und Schiffe, und wenn man dann näher kam, haben wir gedacht, dass wir nah genug dran sind, um einen Anruf abzusetzen", zitierte der Sender NBC News die Frau. "Wenn sie umdrehten und weiterfuhren, war das ziemlich traurig."
Ihre Hunde Zeus und Valentine hätten ihnen Mut gemacht, erklärten die Frauen. Allerdings hätten sie sich auch manchmal darum gesorgt, dass die Tiere Haie anlocken könnten, die um das Boot gekreist seien. In einem dieser Momente sei sie mit den beiden Hunden ins Innere des Bootes gegangen und habe sich mit ihnen auf den Boden gelegt, sagte Appel. Zwei Mal hätten Tigerhaie das Boot angegriffen.
Die Frauen überstanden die Monate auf See, weil sie Wasserreiniger und Proviant für ein Jahr an Bord hatten - darunter Müsli, Pasta und Reis.
Am 24. Oktober, dem 99. Tag ihrer Irrfahrt, entdeckte ein taiwanesisches Fischerboot die in Seenot Geratenen. Ihr Boot befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 1400 Kilometer südöstlich von Japan - und etwa 8000 Kilometer von ihrem ursprünglichen Ziel entfernt. Die Besatzung des Fischerbootes informierte die Küstenwache des US-Außengebietes Guam.
Am Mittwoch erreichte die in Japan stationierte "USS Ashland" die Seglerinnen. Auf einem Video der US-Marine war zu sehen, wie Appel dem Schiff eine Kusshand zuwarf, während die Hunde bellten und herumtollten. Appel erklärte später, sie sei in diesem Moment einfach nur erleichtert gewesen. Es sei unglaublich emotional gewesen. "Als ich das graue Schiff am Rande des Horizonts sah, hat mein Herz einen Sprung gemacht, weil ich wusste, dass wir gerettet werden."
https://www.merkur.de/welt/us-marine-rettet-seglerinnen-nach-fuenf-monaten-auf-see-zr-8813022.html
27. Oktober 2017, 10:00 Uhr
US-Marine rettet Seglerinnen nach monatelanger Irrfahrt

Seglerinnen in Not 
Rettung nach fünf Monaten auf See

Zwei vom Kurs abgekommene Seglerinnen sind von der US-Marine nach mehr als fünf Monaten im Pazifik gerettet worden. Sie wollten eigentlich von Hawaii nach Tahiti, erlitten aber einen Motorschaden.
Jennifer Appel und Tasha Fuiaba hatten einen Meerwasserfilter und einen Jahresvorrat Haferflocken, Nudeln und Reis an Bord. Deswegen haben die beiden US-Amerikanerinnen überlebt. Fast fünf Monate lang, in ihrem Segelboot auf hoher See.

Ende Mai war der Motor des Bootes während eines Unwetters ausgefallen, teilte die US-Marine mit. Appel und Fuiaba waren von Hawaii aus Richtung Tahiti gestartet und glaubten, auch ohne Motor zu ihrem Ziel im Südpazifik segeln zu können.

Nachdem sie jedoch auch zwei Monate nach ihrer ursprünglich geplanten Ankunft noch immer nicht in Tahiti waren, hätten sie schließlich begonnen, Notrufe abzusetzen. Die Hilferufe blieben allerdings lange Zeit ungehört, weil das Segelboot zu weit von anderen Schiffen entfernt war. Erst am Dienstag entdeckte ein taiwanisches Fischerboot die Besatzung und informierte die US-Behörden. Am Tag darauf erreichte die USS Ashland das Segelboot. Gerettet wurden die Frauen samt ihrer beiden Hunde, die sie begleiteten, schließlich rund 1450 Kilometer südöstlich von Japan. Sowohl die beiden Seglerinnen als auch ihre tierischen Begleiter seien wohlauf, teilte die US-Marine mit.

"Als wir am Horizont die US-Marine sahen, empfanden wir pure Erleichterung", sagte Appel. "Sie haben unsere Leben gerettet." 
Ihre Mutter sagte der Nachrichtenagentur AP, dass sie nie die Hoffnung aufgegeben habe, dass ihre vermisste Tochter gefunden würde. Mehr als fünf Monate nach ihrem letzten Gespräch sei Joyce Appel, 75, am Donnerstagmorgen von ihrer Tochter angerufen worden. "Ich habe gewartet und gewartet und gewartet", erzählte Joyce Appel. Außerdem sagte sie, dass zuletzt auch der Meerwasserfilter ihrer Tochter ausgefallen sei - Jennifer Appel habe es ihr zufolge geschafft, ihn zu reparieren, kurz bevor den Seglerinnen das Trinkwasser ausging.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/seenot-us-marine-rettet-zwei-frauen-nach-fuenf-monaten-in-seenot-1.3726764

Dienstag, 11. Juli 2017

RETTUNG AUS SEENOT

US-Luftwaffe rettet deutsche Segler


Videoaufnahmen der US-Luftwaffe zeigen, wie der Tanker© dpa Videoaufnahmen der US-Luftwaffe • Fallschirmspringer der US-Luftwaffe haben zwei in Seenot geratene deutsche Segler gerettet.
• Die beiden Männer waren auf dem Weg von der Karibik nach Bremerhaven, als ein Feuer auf ihrer Yacht ausbrach.
• Nach der spektakulären Rettungsaktion kamen die Männer mit teilweise schweren Brandver-letzungen in ein Krankenhaus in Florida.
Mit einer spektakulären Aktion haben Fallschirmspringer der US-Air Force zwei deutsche Segler gerettet. Fünf Soldaten sprangen mit Schlauchbooten zu den Schiffbrüchigen ins Meer. Sie holten die Männer aus ihrer Rettungsinsel und brachten sie zu einem Tanker, der an die Unglücksstelle umgeleitet worden war. Von dort konnten sie an Seilen in den Hubschrauber der Luftwaffe gezogen werden.
Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte, wollten der 66-jährige Mann und sein 48-jähriger Sohn mit ihrer Yacht von Jamaika in der Karibik nach Bremerhaven segeln. Unterwegs brach an Bord des zwölf Meter langen Schiffes ein Feuer aus. Die Männer schafften es noch, sich über Satellitentelefon bei ihrer Familie in Bremerhaven zu melden und sich in eine selbstaufblasende Rettungsinsel in Sicherheit zu bringen. Dann sank die Yacht und der Kontakt brach ab.
Die Seenotleitung der DGzRS wurde informiert und setzte sich mit der zuständigen US-amerikanische Küstenwache in Miami in Verbindung. Diese leitete einen Tanker um und bat die US-Air Force um Unterstützung. Die verletzten Segler mussten mehrere Stunden in der Rettungsinsel ausharren, bis die Retter sie 800 Kilometer von der Küste Floridas entfernt erreichten. Wegen der großen Distanz wurden Spezialhubschrauber eingesetzt.
Nach dem gelungenen Einsatz wurden die beiden Männer in ein Krankenhaus in Orlando im US-Staat Florida gebracht. Der Sohn wird wegen seiner schweren Brandverletzungen an den Beinen auf der Intensivstation behandelt.

Mittwoch, 24. Mai 2017

SPONSORING FÜR PROJEKT HELENA



1. Dezember 2013


EXPOSÉ
Sponsoring für das Jugendhilfsprojekt HELENA:
Restaurierung eines alten Ostseekutters und sein Einsatz
für maritime Ausbildung von Jugendlichen und  Kinderpädagogik

Alte Schiffe, behaupten ihre Liebhaber, hätten eine Seele, die modernen Schiffen allesamt fehle. Dem schließe ich mich an. Sie sind, wie alte Häuser, unser historisches Erbe, das uns heute von Handwerks- und Baukunst früherer Zeiten und von der Geschichte, von Leben und Arbeit ihrer Betreiber und Bewohner erzählen. Sie stellen die maritime Architektur dar, die unsere Häfen bereichern und die Hafenbesucher begeistern. Über ihren ideellen Wert hinaus können sie aber auch für vielfältige, für die Gesellschaft nützliche Zwecke genutzt werden. Einige besondere Probleme begleiten jedoch dieses maritime Erbe: 

1. Holzschiffe verfallen schnell, wenn Pflege fehlt und der Verfallsprozess nicht rechtzeitig und wirksam gestoppt wird. Ist dieser zu weit fortgeschritten, sinken sie in den Häfen. In den meisten Fällen werden sie anschließend abgewrackt. Sie gehen uns dann unwiderruflich verloren. 

2. Unseren Behörden fehlt in der Regel jegliches Verständnis dafür, dass hier etwas dringend getan werden muss. Auf staatliche Unterstützung wartet man also vergebens, was Bergung, Restaurierung, Pflege und Betrieb solcher Schiffe anbelangt.

3. Dieser Aufgabe widmen sich also Liebhaber, die sich aus idealistischen Gründen für den Erhalt unseres maritimen Erbes einsetzen und dafür Zeit, Arbeit und Geld einsetzen aber in der Regel leider viel zu finanzschwach sind um das Vorhaben schnell und fachgerecht zu Ende zu bringen. 

Einer von ihnen bin auch ich. Einer, der viel Zeit, Arbeit und Zuwendung (auch Geld im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten) bereits darin investierte. Für mich als Segler, der ich seit meiner Jugend segele, gab es schon immer einen Traum nämlich, einen alten Segelkutter zu besitzen.

Vor einigen Jahren überließ man mir für einen symbolischen Preis einen gesunkenen Kutter namens HELENA, den ich selbst in jahrelanger Arbeit instand setzen wollte. Drei Monate bevor das Schiff aus Mangel an Pflege und Aufsicht im Hafen von Wilhelmshaven sank, hatte ich es am 7. Juni 2008 in Augenschein genommen und erstellte für das Schiff ein Kurzgutachten, in dem ich vor dem Schiffsuntergang gewarnt habe. Anschließend unterbreitete ich schriftlich den Behörden der Stadtverwaltung mein Vorhaben, das Schiff zu retten, mit Beteiligung von Jugendlichen zu restaurieren und für soziale Zwecke einzusetzen. Die Stadt rührte sich leider nicht. Anfang September 2008 sank das Schiff, blieb mehr als eine Woche in 10 m Tiefe liegen und wurde nach seiner Bergung mit schweren Schäden an Maschine, Elektrik, Einrichtung und Ausrüstung zum Wrack. Ich begann mit der Rettungsaktion dieses Schiffes (gebaut in Tolkemit/Ostpreußen, 1943) Ende September 2008 nicht zuletzt deshalb, weil ich davon überzeugt war, dass ich einen solchen sinnvollen Verwendungszweck für mein Schiff gefunden habe. Es gibt nur noch sehr wenige denkmalschutzwürdige Schiffe solcher Art, was den besonderen historischen Wert meines Eigentums ausmacht und seine materielle Erhaltungswürdigkeit begründet.

Aus den genannten Gründen bin auch ich auf der Suche nach einem Sponsor, der mir finanziell unter die Arme greifen würde, um dem Projekt, das ausschließlich auf Spenden und Mithilfe angewiesen ist, zum Erfolg zu verhelfen. Als Anlage füge ich einen Presseartikel bei über das „Projekt HELENA“ samt Privatfotos, aufgenommen im Dezember 2008 und im Oktober 2011.

Wenn Sie sich vorstellen können hier mit helfender Hand einzugreifen und das Projekt finanziell, materiell oder ideell zu unterstützen, stehe ich gerne für jedwede Rückfragen, auch im persönlichen Gespräch, zur Verfügung.

Jerzy Chojnowski
(Skipper/Eigner-HELENA)

Kontakt: hydrospace[@]wtnet.de



Spendenkonto:
Jerzy Chojnowski 
IBAN: DE32 7012 0400 7076 3160 04 
BIC: DABBDEMMXXX






Freitag, 7. April 2017

MÖRDER DER DEUTSCHEN MARINE UNTER UNS

Jenny Böken

Jenny Böken am 15. August 2008 als Kadettin auf der "Gorch Fock".

Jenny Böken (* 5. September 1989 in Langenfeld; † 4. September 2008 in der Nordsee vor der Insel Norderney) war eine Sanitätsoffizier-Anwärterin der Deutschen Marine. Sie tat zuletzt Dienst auf dem Segelschulschiff Gorch Fock, von dem sie gegen Mitternacht am 3./4. September 2008 über Bord ging.[1] Ihr Leichnam wurde elf Tage später vor Helgoland geborgen und am 24. September 2008 im Wohnort Teveren der Familie beigesetzt.[2]

Todesumstände

Böken gehörte zum Zeitpunkt ihres Verschwindens zur 30-köpfigen Segelwache der Gorch Fock. Sie war von 20 bis 24 Uhr als Posten Ausguck auf der Back eingeteilt. Sie trug (wie auf Großseglern üblich) bei ihrer Wache weder Rettungsweste noch Signallampe oder GPS-Sender. Jenny Böken ging über Bord, als das Schiff kurz vor Mitternacht bei Windstärke sieben etwa 12 sm (22,2 km) nördlich der Insel Norderney fuhr. Zeugen für die genauen Sturzumstände vom Oberdeck gab es nicht, aber ein anderer Soldat sah einen „Schatten“ ins Meer fallen. Der Wachoffizier gab Mann-über-Bord-Alarm. Eine Rettungsboje wurde ins Meer geworfen und das Schiff gestoppt. Nun drehte die Gorch Fock und fuhr in Richtung der Position des Mann-über-Bord-Alarms. Über Funk wurden Schiffe der Bundespolizei und der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmiert. Die beiden motorisierten Bereitschaftsboote fuhren im Kielwasser der Gorch Fock zur vermerkten Position. In der Nacht wurde Böken nicht gefunden. Hubschrauber der Bundeswehr und der niedersächsischen Polizei sowie Seefernaufklärungsflugzeuge der Bundeswehr suchten das Seegebiet ab. Elf Tage später, am 15. September 2008, wurde Bökens Leichnam von dem Forschungsschiff Walther Herwig III etwa 65 sm (120,4 km) nordwestlich von Helgoland geborgen und durch die Wasserschutzpolizei dem Institut für Rechtsmedizin Kiel zugeführt.[3][4][5]

Strafrechtliche Ermittlungen

Die genauen Todesumstände Bökens sind ungeklärt. Allerdings gab es Hinweise auf gesundheitliche Einschränkungen. Der Vater Uwe Böken erklärte sich zuletzt jedoch überzeugt, „dass Jenny nicht lebend über Bord gegangen ist“, da die Obduktion ergeben habe, dass sich kein Wasser in ihrer Lunge befand.[6] Zuvor hatten die Eltern dem Schiffsarzt und dem Kommandanten vorgeworfen, das Überbordgehen ihrer Tochter fahrlässig dadurch herbeigeführt zu haben, dass der Arzt sie trotz ihrer gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht vollständig vom Dienst ausschloss und der Kommandant das wegen der Witterung und des Seegangs gebotene Anlegen einer Rettungsweste oder des Toppsgurtes nicht anordnete. Die Staatsanwaltschaft Kiel sah jedoch mangels ausreichenden Verdachts von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen fahrlässiger Tötung ab. Die Klageerzwingungsanträge der Eltern wurden am 12. Juni 2012 vom Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht verworfen.[7] Hinsichtlich des Arztes sei der Antrag unbegründet, weil für Bökens Überbordgehen zahlreiche andere Ursachen als gesundheitliche Beeinträchtigungen denkbar seien.[8] Hinsichtlich des Kommandanten sei der Antrag unzulässig, weil die Tatsachen, welche die Erhebung der öffentlichen Klage begründen sollen, und die Beweismittel entgegen § 172 Abs. 3 Satz 1 StPO nicht in einer Weise vorgebracht worden seien, die dem Oberlandesgericht eine Schlüssigkeitsprüfung ohne Rückgriff auf die Ermittlungsakten ermögliche.[9] Die von den Eltern hinsichtlich des Arztes eingelegte Verfassungsbeschwerde wurde vom Bundesverfassungsgericht nicht zur Entscheidung angenommen. Ein hinreichender Tatverdacht sei nach gewissenhaft durchgeführten Ermittlungen von Staatsanwaltschaft, Generalstaatsanwaltschaft und Oberlandesgericht „in verfassungsrechtlich nicht zu beanstandender Weise verneint worden“. [10]

Versorgungsrechtliches Verfahren

Im Dezember 2013 verklagten die Eltern die Bundesrepublik vor dem Verwaltungsgericht Aachen auf 40 000 Euro Entschädigung nach § 63a Abs. 3 Nr. 2 Soldatenversorgungsgesetz.[11] Diese Klage wurde am 22. Oktober 2014 abgewiesen.[12] Im Berufungsverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster wurde nurmehr der vor dem 13. Dezember 2011 maßgebliche Betrag für Eltern von 20.000 Euro geltend gemacht.[13] Die mündliche Verhandlung fand am 14. September 2016 statt.[14] Die Eltern machten geltend, dass der Wachdienst ihrer Tochter angesichts der damaligen Witterungsbedingungen besonders lebensgefährlich gewesen sei, zumal man ihre Tochter nicht individuell gegen das Überbordfallen gesichert habe und sie auch nicht mit einer Rettungsweste ausgestattet gewesen sei. Zudem sei die Reling auf der Back teilweise zu niedrig gewesen, außerdem hätte Jenny Böken aus Krankheitsgründen überhaupt keinen Dienst an Bord der Gorch Fock verrichten dürfen. Die Marine hielt dem entgegen, dass es nach ihren damaligen Vorgaben bei den zum Vorfallszeitpunkt herrschenden Witterungsbedingungen nicht erforderlich gewesen sei, Rettungswesten oder andere Sicherungsmittel zu tragen. Das Schiff habe bei geringen Eigenbewegungen relativ ruhig im Wasser gelegen, gesundheitsbedingte Hindernisse hätten nicht vorgelegen.[15] Das Berufungsgericht wies die Berufung zurück und ließ keine Revision zu.[16]

Gedenkplakette

Am 5. September 2014 brachte die Bundeswehr eine Gedenkplakette am Grab von Jenny Böken an.[17]

Jenny-Böken-Stiftung

Bökens Mutter Marlis gründete ein Jahr nach dem Vorfall vom September 2008 die Jenny-Böken-Stiftung, die das erklärte Ziel hat, sich um in Not geratene Familien von getöteten und gefallenen Soldatinnen und Soldaten zu kümmern sowie Soldaten zu unterstützen, die infolge ihres Dienstes dienstunfähig geworden sind.[18]

Verfilmung

Der Fernsehfilm Tod einer Kadettin des Regisseurs Raymond Ley, der am 5. April 2017 im Ersten gezeigt wurde, basiert auf dem Fall der Jenny Böken.[19] Unmittelbar im Anschluss daran wurde die halbstündige Dokumentation Der Fall Gorch Fock zu demselben Thema gesendet.
 https://de.wikipedia.org/wiki/Jenny_B%C3%B6ken

Gorch Fock

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Jenny (18) stirbt auf Gorch Fock. Jetzt packt eine Kameradin aus: „Das war ein Zickenkrieg“


Norderney - Die Kadettin Jenny Böken ertrank während ihrer Nachtwache auf der „Gorch Fock“. Eine Kollegin, die damals ebenfalls Wache hielt, enthüllt erstmals Details zu den Ereignissen an Bord.
Update vom 4. April 2017: Was geschah wirklich in der Nacht, in der Jenny Böken auf der „Gorch Fock“ starb. Die ARD zeigt am Mittwochabend einen Spielfilm über das Todesdrama auf der Gorch Fock.
Mitten in der Nordsee ereignete sich vor circa neun Jahren ein mysteriöser Unfall: Die junge Kadettin Jenny Böken hielt gerade ihre Nachtwache auf dem Segelschulschiff „Gorch Fock“ ab, als sie kurz vor der Insel Norderney über Bord ging und ertrank - und zwar ausgerechnet in der Nacht zum 4. September 2008. Denn am Folgetag hätte die Sanitätsoffizier-Anwärterin der Deutschen Marine ihren 19. Geburtstag gefeiert.
Trotzdem herrschte elf Tage später bereits traurige Gewissheit: Im Rahmen einer groß angelegten Suchaktion konnten Männer eines Fischereiforschungsschiffs nordwestlich von Helgo Land Jenny Bökens Leiche bergen.

Die Ursache ist bis heute ungeklärt

Die Eltern stehen seitdem vor einem scheinbar unlösbaren Rätsel und rollen den Fall vor Gericht immer wieder auf. Berichten des Nachrichtenportals „n-tv“ zufolge ist es Marlis Böken ein persönliches Anliegen, endlich herauszufinden, „was in dieser Nacht eigentlich geschehen ist". 
Vor allem die Bundeswehr soll massiv in Verantwortung gezogen werden. Offenbar gehen die Eltern weniger davon aus, dass eine übermutige Tat ihrer Tochter deren Tod provoziert hatte - vielmehr vertreten sie die Ansicht, dass die Bundeswehr ihr Kind besser hätte schützen müssen. Die Eltern berufen sich dazu auf das sogenannte Soldatenversorgungsgesetz, welches besagt, dass Eltern einen Anspruch auf Unterstützung haben, wenn ihre Kinder bei der Berufsausübung unter besonderer Lebensgefahr sterben. 
Doch schon im Jahr 2014 wies das Aachener Verwaltungsgericht die von den Eltern geforderte Entschädigung in Höhe von 40.000 Euro ab. Demnach sei die gesamte Besatzung zu keinem Zeitpunkt einer besonderen Gefahr ausgesetzt worden.
Die Eltern klagten daraufhin erneut und zogen laut „Tagesspiegel“ 2016 zum mittlerweile sechsten Mal vor Gericht. 
Im Berufungsverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster forderten Marlis und Uwe Böken nunmehr eine Entschädigung in Höhe von 20.000 Euro - und erreichten immerhin, dass vor wenigen Monaten erstmals auch der damalige Kapitän sowie der Schiffsarzt öffentlich aussagten.
Doch auch der sechste Versuch in Folge blieb letztendlich erfolglos: Laut NDR wurden die Eltern weder für ihren Verlust entschädigt, noch konnte die Aussagen des Prozesses zutage führen, warum Jenny wirklich sterben musste.  

Nun meldet sich Bökens Kollegin zu Wort 

Umso brisanter erscheint es da, dass sich kürzlich eine der Kadettinnen äußerte, die zum Zeitpunkt des folgenschweren Unfalls ebenfalls an Bord war und gemeinsam mit Böken Wache hielt. 
Im Gespräch mit dem „Stern“ erklärt die anonyme Matrosin, dass sie „schätzungsweise zehn nach halb zwölf“ Schreie von Steuerbord gehört habe. Der Posten „Rettungsboje“ habe schließlich das alarmierende Kommando „Mann über Bord“ ausgelöst: "Wir haben die Segel in Trichterstellung gebracht, weil man so ein Boot nicht einfach anhalten kann. Haben gezogen an den Tampen, als gäb's kein Morgen mehr."

Ein Befehl von oben, der kaum zu befolgen war

Schließlich wurden die Kameradinnen angewiesen, sich wieder Schlafen zu legen - ein Ding der Unmöglichkeit, wie sich herausstellte: "Das hat natürlich nicht funktioniert. Es war so komisch, dass wir alle in unseren Hängematten lagen, nur sie halt nicht. Wir haben immer rausgeschaut durchs Bullauge und Angst gehabt, dass sie da vorbeischwimmt. Wir haben richtige Horrorvorstellungen gehabt."
Dennoch wurde danach kaum über die verlorene Kameradin gesprochen, geschweige denn gemeinsam getrauert. Erst als ein Militärpfarrer die Kadettinnen aufsuchte, kam es zur allgemeinen, verbalen Konfrontation mit dem Thema. Das Gespräch gipfelte allerdings schon bald in einem Streit: "Da haben sich die Mädels gegenseitig beschuldigt: Als es passiert ist, warst du doch auch nicht traurig, da brauchst du auch nicht so zu tun. Das war ein Zickenkrieg“, berichtet die ehemalige Marinesoldatin.  

„Tod einer Kadettin“: Jenny Bökens Geschichte im Spielfilm

Obwohl Jenny Böken bereits vor neun Jahren verstarb, ist ihre Geschichte noch immer allgegenwärtig: Die renommierten Dokumentarfilmer Hannah und Raymond Ley arbeiteten ihre Geschichte kürzlich in einem Spielfilm auf.  Die ARD strahlt das Drama „Tod einer Kadettin“, für das die Autoren die Umstände des Todes detailliert nachrecherchierten, am Mittwoch um 20.15 Uhr aus. Im Anschluss folgt dann die Dokumentation „Der Fall Gorch Fock. Die Geschichte der Jenny Böken“. sl
https://www.tz.de/welt/tote-kadettin-eine-kollegin-schildert-erstmals-geschehnisse-zr-8054057.html
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Eltern von Jenny Böken glauben nicht an Unfalltod

Warum war kein Wasser in der Lunge der tot aus der Nordsee geborgenen Kadettin Jenny Böken? Ihre Eltern vermuten, dass die 18-Jährige bereits tot war, als sie ins Wasser stürzte. Viele Fragen zu der Tragödie von 2008 halten sie bis heute für offen.



Die Marine-Kadettin Jenny Böken steht an Bord des Segelschulschiffes Gorch Fock.
Die Marine-Kadettin Jenny Böken steht an Bord des Segelschulschiffes Gorch Fock. Am 3. September 2008 ist sie tot.
Mehr als acht Jahre nach dem Tod der "Gorch Fock"-Kadettin , 18, ist nach Ansicht der Eltern der Fall trotz mehrerer Gerichtsprozesse nicht aufgeklärt. "Wir halten es für hochwahrscheinlich, dass Jenny schon an Bord zu Tode gekommen ist, das würde auch erklären, warum sie kein Wasser in der Lunge hatte", sagte Vater Uwe Böken in Geilenkirchen. "Einem Unfalltod durch Ertrinken, wie es die Obduktion als wahrscheinlichste Todesursache ergeben haben soll, widersprechen mehrere Ungereimtheiten", betonte auch Mutter Marlis Böken.
An diesem Mittwoch zeigt das Erste das Drama "Tod einer Kadettin" (20.15 Uhr) und im Anschluss die Dokumentation "Der Fall Gorch Fock - die Geschichte der Jenny Böken" (21.45 Uhr). Böken hatte am 3. September 2008 Nachtwache auf dem Segelschulschiff der Marine. Kurz vor Mitternacht soll ein Schrei gehört worden sein, dann hieß es, jemand sei über Bord gegangen. Die Leiche wurde am 15. September 2008 bei Helgoland in der Nordsee entdeckt.

Parka oder kein Parka?

"Ein Mitarbeiter des Forschungsschiffs "Walter Herwig III" - es hatte den Leichnam geborgen - berichtete, Jenny sei mit ihrem Marineparka aus dem Wasser gezogen worden", sagte Uwe Böken. Später hieß es, zur sei Jenny in Sweatshirt und Marinehose gebracht worden, von einem Parka keine Spur mehr.
"Für mich drängt sich die Schlussfolgerung auf, alles sollte so aussehen, dass Jenny im Wasser noch lebte und sich des Parkas entledigt habe, um besser schwimmen zu können", sagte der Vater. "Wenn man sie mit Parka in der findet und sie kein Wasser in der Lunge hat, hätte jeder Staatsanwalt davon ausgehen müssen, dass sie schon tot war, als sie ins Wasser fiel."

Eltern von Jenny Böken glauben an einen Streich

Die Eltern glauben nicht an einen Mord, "aber es könnte ein Streich einer Clique gewesen sein, die Jenny auf der "Gorch Fock" möglicherweise irgendetwas in den Tee getan hat". Ihre Tochter habe bei der Marine immer wieder darüber geklagt, extrem müde zu sein und einzuschlafen - "ein Phänomen, das sie vorher niemals hatte", sagte Böken. Möglicherweise könnte dies mit den zahlreichen Impfungen bei der Bundeswehr zusammenhängen. Das renommierte Paul-Ehrlich-Institut in Langen bei Frankfurt habe noch keine abschließende Einschätzung zu dieser These eines Mediziners gegeben.

Seit mehr als acht Jahren warten die Eltern auf ein Paket, das die Marine nach Jennys abgeschickt haben will. Darin sollen Gegenstände aus dem abschließbaren persönlichen Wertfach aus Jennys Spind gewesen sein. "In dem Fach hätte auch das persönliche Tagebuch liegen müssen", sagte Marlis Böken. "Bekommen haben wir nur Jennys dienstliches Tagebuch, auf das auch Vorgesetzte Einblick hatten."

Mutter Marlis, Vater Uwe Böken (m.) und der Verteidiger Rainer Dietz
Mutter Marlis, Vater Uwe Böken (m.) und der Verteidiger Rainer Dietz (l.) sitzen am 14. September 2016 in einem Sitzungssaal vom Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster

Mobbing auf der Gorch Fock

Auch dieses enthalte manche Passagen über Mobbing auf der "Gorch Fock". Über ihr persönliches Tagebuch habe Jenny sinngemäß gesagt, "ihr werdet euch wundern, was ich da noch alles drin aufgeschrieben habe". Auf der Internetseite jenny-boeken.de hat der Vater sämtliche Ungereimtheiten akribisch dargestellt.
Ein Sprecher der Marine wollte sich auf Anfrage zu Details des Falls nicht mehr äußern. Es handle sich um ein schweres Schicksal für die Eltern, mit denen man tief mitfühle. In mehreren Gerichtsprozessen sei das Geschehen juristisch aufgearbeitet worden, die Ermittlungen seien abgeschlossen.
Dagegen hoffen die Eltern, "dass von den rund 200 Menschen, die damals an Bord waren, einige doch noch die Kraft finden und endlich berichten, was in der Todesnacht wirklich passierte".

Neue Zeugenaussage im Fall Jenny Böken

Bis heute ist ungeklärt, warum die Kadettin Jenny Böken in der Nacht vom 3. auf den 4. September 2008  über Bord der "Gorch Fock" ging und starb. Nun äußert sich zum ersten Mal außerhalb der Ermittlungen eine der Kadettinnen, die damals mit an Bord war.
Aus ihren Aussagen gegenüber -Autor Malte Herwig ergibt sich ein Bild der Stimmung, die nach dem Vorfall unter den jungen Offiziersanwärterinnen herrschte, eine Mischung aus kollektiver Panik und individueller Gleichgültigkeit.
Die Kadettin, die zur selben Zeit wie Böken Wache an Deck hatte, berichtet, sie habe "schätzungsweise zehn nach halb zwölf" Schreie von Steuerbord gehört. Dann habe der Posten "Rettungsboje" etwas gesehen, und das Kommando "Mann über Bord" sei ausgelöst worden: "Wir haben die Segel in Trichterstellung gebracht, weil man so ein Boot nicht einfach anhalten kann. Haben gezogen an den Tampen, als gäb's kein Morgen mehr."

"Wir haben immer rausgeschaut durchs Bullauge und Angst gehabt, dass sie da vorbeischwimmt"

Schließlich bekamen sie und ihre Kameradinnen den Befehl, unter Deck zu gehen und zu schlafen. "Das hat natürlich nicht funktioniert. Es war so komisch, dass wir alle in unseren Hängematten lagen, nur sie halt nicht. Wir haben immer rausgeschaut durchs Bullauge und Angst gehabt, dass sie da vorbeischwimmt. Wir haben richtige Horrorvorstellungen gehabt."
Dennoch schien von den Kadettinnen niemand über den Verlust der Kameradin zu trauern. Erst als die Marine einen Militärpfarrer zur Betreuung schickte, sei es zum Streit gekommen, wie die ehemalige Kadettin berichtet: "Da haben sich die Mädels gegenseitig beschuldigt: Als es passiert ist, warst du doch auch nicht traurig, da brauchst du auch nicht so zu tun. Das war ein Zickenkrieg."
Die ARD arbeitet den Fall jetzt in fiktionalisierter Form in dem Film " einer Kadettin“ auf (Das Erste, 5. April 20:15 Uhr).
http://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/gorch-fock--eltern-von-jenny-boeken-glauben-nicht-an-unfall-7396342.html