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Sonntag, 29. Oktober 2017

LEICHT (ODER ETWAS) VOM KURS ABGEKOMMEN




Damit es sowas nicht abermals passieren kann, wäre es sinnvoll allen Damen zur See anzuraten, vor dem Ablegen zur Blauwasserfahrt einen Navigationskurs zu belegen und zunächst die erworbenen Kenntnisse in der Praxis auszuprobieren. 

Denn (in Erinnerung an den 26. Dezember 2004) man kann sich nicht todsicher darauf verlassen, dass beim einzelnen Seenotfall die US 7. Fleet aus ihrem Dauersuff und SNAFU-bedingten Koma aufwacht, Warnmeldungen verbreitet und zur Hilfe eilen wird, weil dies damals nicht einmal in einem transozeanischen maritimen Notfall mit hunderttausenden Toten geschah.

Übrigens: Es ist durchaus vorstellbar und wäre sogar möglich gewesen, dass bei einer solchen Art des Navigierens und bei einer solchen Dienstbereitschaft wie bei der US-Navy Christopher Columbus auf seiner Entdeckungsreise nicht Amerika entdeckt hätte sondern... die Antarktis.
Jerzy Chojnowski
PS.  
Frau am Ruder 
Sailing

By Rod Stewart & Co.(Jennifer, Tasha, Zeus and Valentine)
I am sailing
I am sailing
'cross blue waters
'cross the sea
We are sailing,
to Tahiti
my girl frend
too dogs and me.

We are sailing
we are sailing
’cross Pacific
‘cross blue sea
we are sailing
stormy waters
to be clueless,
to be free.

We are sailing
we are sailing
disoriented
through dark night,
we are sailing
stormy waters
keine Hilfe
weit und breit.

Can you hear me,
US-Navy?...
can you hear me
in the Puff
can you hear me
Honolulu
can you wake up
aus dem Suff.

Can you hear me,
girl at the helm?...
disoriented
far away.
I am sailing,
to be clueless,
disoriented
that’s my way.





http://www.spiegel.de/panorama/jennifer-appel-und-tasha-fuiva-seglerinnen-wieder-an-land-a-1175541.html






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Gerettet: Der Kommandant der USS Ashland, Command Master Chief Gary Wise, heißt die Seglerin Jennifer Appel an Bord willkommen. Foto: Jonathan Clay/Navy Media Content Operations (NMCO)

UMWEG VON 8000 KILOMETERN

Odyssee im Pazifik: Seglerinnen nach fünf Monaten gerettet

Zwei Frauen kommen bei einem Segeltörn vom Kurs ab. Fast ein halbes Jahr treiben sie mit ihren beiden Hunden auf hoher See, tägliche Notrufe bringen keine Rettung. Aber es gibt ein Happy End.
Honolulu (dpa) - Die Geschichte klingt wie das Drehbuch eines Hollywoodfilms. Zwei Frauen wollen von Hawaii nach Tahiti segeln, sie nehmen ihre Hunde mit an Bord, zwei Monate soll die Reise dauern. Aber von Beginn an läuft alles schief.Ein Teil eines Masts bricht, der Motor fällt aus. Die Seglerinnen kommen tausende Meilen vom Kurs ab, Notrufe bleiben ungehört, Haie greifen das Boot an. Erst nach fast einem halben Jahr auf See werden sie gerettet.
Die Odyssee von Jennifer Appel und Tasha Fuiava begann im Mai, als sie von Oahu aufbrachen. Ihr Ziel: die mehr als 4000 Kilometer entfernte Pazifikinsel Tahiti.
Von Anfang an hätten sie mit Problemen gekämpft, wie Appel mehreren US-Medien schilderte. Erst kam der Mastbruch, am 30. Mai setzte dann ein Sturm den Motor des Bootes unter Wasser. Er fiel aus. Daraufhin versuchten die Frauen, ihr Ziel nur mit Hilfe der Segel zu erreichen. Normalerweise dauere es etwa 21 Tage, diese Strecke zu überwinden, berichtete der Sender KITV aus Hawaii.
Als die Seglerinnen Tahiti nach zwei Monaten noch immer nicht erreicht hatten, setzten sie täglich Notrufe ab, waren aber zu weit von anderen Schiffen oder Funkstationen an Land entfernt. Sie schossen mindestens zehn Leuchtraketen ab.
Mehrmals hätten sie andere Schiffe gesehen, die aber nicht reagiert hätten oder es nicht konnten, sagte Fuiava. "Ich habe Licht gesehen und Schiffe, und wenn man dann näher kam, haben wir gedacht, dass wir nah genug dran sind, um einen Anruf abzusetzen", zitierte der Sender NBC News die Frau. "Wenn sie umdrehten und weiterfuhren, war das ziemlich traurig."
Ihre Hunde Zeus und Valentine hätten ihnen Mut gemacht, erklärten die Frauen. Allerdings hätten sie sich auch manchmal darum gesorgt, dass die Tiere Haie anlocken könnten, die um das Boot gekreist seien. In einem dieser Momente sei sie mit den beiden Hunden ins Innere des Bootes gegangen und habe sich mit ihnen auf den Boden gelegt, sagte Appel. Zwei Mal hätten Tigerhaie das Boot angegriffen.
Die Frauen überstanden die Monate auf See, weil sie Wasserreiniger und Proviant für ein Jahr an Bord hatten - darunter Müsli, Pasta und Reis.
Am 24. Oktober, dem 99. Tag ihrer Irrfahrt, entdeckte ein taiwanesisches Fischerboot die in Seenot Geratenen. Ihr Boot befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 1400 Kilometer südöstlich von Japan - und etwa 8000 Kilometer von ihrem ursprünglichen Ziel entfernt. Die Besatzung des Fischerbootes informierte die Küstenwache des US-Außengebietes Guam.
Am Mittwoch erreichte die in Japan stationierte "USS Ashland" die Seglerinnen. Auf einem Video der US-Marine war zu sehen, wie Appel dem Schiff eine Kusshand zuwarf, während die Hunde bellten und herumtollten. Appel erklärte später, sie sei in diesem Moment einfach nur erleichtert gewesen. Es sei unglaublich emotional gewesen. "Als ich das graue Schiff am Rande des Horizonts sah, hat mein Herz einen Sprung gemacht, weil ich wusste, dass wir gerettet werden."
https://www.merkur.de/welt/us-marine-rettet-seglerinnen-nach-fuenf-monaten-auf-see-zr-8813022.html
27. Oktober 2017, 10:00 Uhr
US-Marine rettet Seglerinnen nach monatelanger Irrfahrt

Seglerinnen in Not 
Rettung nach fünf Monaten auf See

Zwei vom Kurs abgekommene Seglerinnen sind von der US-Marine nach mehr als fünf Monaten im Pazifik gerettet worden. Sie wollten eigentlich von Hawaii nach Tahiti, erlitten aber einen Motorschaden.
Jennifer Appel und Tasha Fuiaba hatten einen Meerwasserfilter und einen Jahresvorrat Haferflocken, Nudeln und Reis an Bord. Deswegen haben die beiden US-Amerikanerinnen überlebt. Fast fünf Monate lang, in ihrem Segelboot auf hoher See.

Ende Mai war der Motor des Bootes während eines Unwetters ausgefallen, teilte die US-Marine mit. Appel und Fuiaba waren von Hawaii aus Richtung Tahiti gestartet und glaubten, auch ohne Motor zu ihrem Ziel im Südpazifik segeln zu können.

Nachdem sie jedoch auch zwei Monate nach ihrer ursprünglich geplanten Ankunft noch immer nicht in Tahiti waren, hätten sie schließlich begonnen, Notrufe abzusetzen. Die Hilferufe blieben allerdings lange Zeit ungehört, weil das Segelboot zu weit von anderen Schiffen entfernt war. Erst am Dienstag entdeckte ein taiwanisches Fischerboot die Besatzung und informierte die US-Behörden. Am Tag darauf erreichte die USS Ashland das Segelboot. Gerettet wurden die Frauen samt ihrer beiden Hunde, die sie begleiteten, schließlich rund 1450 Kilometer südöstlich von Japan. Sowohl die beiden Seglerinnen als auch ihre tierischen Begleiter seien wohlauf, teilte die US-Marine mit.

"Als wir am Horizont die US-Marine sahen, empfanden wir pure Erleichterung", sagte Appel. "Sie haben unsere Leben gerettet." 
Ihre Mutter sagte der Nachrichtenagentur AP, dass sie nie die Hoffnung aufgegeben habe, dass ihre vermisste Tochter gefunden würde. Mehr als fünf Monate nach ihrem letzten Gespräch sei Joyce Appel, 75, am Donnerstagmorgen von ihrer Tochter angerufen worden. "Ich habe gewartet und gewartet und gewartet", erzählte Joyce Appel. Außerdem sagte sie, dass zuletzt auch der Meerwasserfilter ihrer Tochter ausgefallen sei - Jennifer Appel habe es ihr zufolge geschafft, ihn zu reparieren, kurz bevor den Seglerinnen das Trinkwasser ausging.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/seenot-us-marine-rettet-zwei-frauen-nach-fuenf-monaten-in-seenot-1.3726764

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